Österreich mit Forschungsleistung in der OECD an der zehnten Stelle  

erstellt am
17. 07. 07

Wien (statistik austria) - Mit Ausgaben für Forschung und experimentelle Entwicklung (F&E) in Höhe von 2,42% des Bruttoinlandsprodukts lag Österreich 2005 im Vergleich der OECD-Staaten an zehnter Stelle und zum ersten Mal klar über dem OECD-Durchschnitt von 2,25%. Der Durchschnittswert für die 27 EU-Staaten (1,74%) wurde noch deutlicher übertroffen. Im EU-Vergleich liegt Österreich hinter Schweden, Finnland, Deutschland und Dänemark an fünfter Stelle. Für 2006 und 2007 wird die heimische Forschungsquote mit geschätzten 2,47% bzw. 2,54% noch höher liegen, für diese beiden Jahre liegen nach Angaben der Statistik Austria allerdings noch kaum internationale Vergleichsdaten vor.

Schweden und Finnland waren 2005 die beiden OECD-Länder mit den höchsten Forschungsquoten. Sie lagen mit 3,89% bzw. 3,48% schon im Jahr 2005 deutlich über dem europäischen Zielwert für 2010 (3%). Japan ist das dritte Land mit einer Forschungsquote von über 3%. Die Nicht-EU-Staaten Korea, Schweiz, Island und die USA wiesen allesamt Forschungsquoten von über 2,5% auf. Mit F&E-Ausgaben in Höhe von rund 0,5% der gesamten Wirtschaftsleistung lagen Griechenland, Mexiko und die Slowakei am unteren Ende.

Publizierte Forschungsquoten von ausgewählten Nichtmitgliedsländern der OECD zeigen die höchsten F&E-Ausgaben in Israel (4,50%). Die Forschungsausgaben in China sind mit 1,34% am BIP zwar noch relativ gering, weisen aber eine starke Steigerung auf und betrugen 2001 erst 0,95%.

Im gesamten OECD-Raum waren 2005 geschätzte 3,87 Millionen Forscherinnen und Forscher („researcher“, in Vollzeitäquivalenten) aktiv. Die Vereinigten Staaten stellen mit fast 1,4 Millionen über ein Drittel dieser Personen, die EU-27 1,24 Millionen (2004). In Japan waren rund 700.000 Personen als Wissenschaftlerin oder Wissenschaftler beschäftigt, in Deutschland 270.000 und in Österreich 28.000.

Die Daten stammen aus der Publikation „Main Science and Technology Indicators“, die regelmäßig zweimal pro Jahr von der OECD veröffentlicht wird und einen Überblick über die wichtigsten Wissenschafts- und Technologieindikatoren gibt.
 
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