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Leopold Maderthaner ist gestorben |
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erstellt am
30. 07. 07
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Bundeskanzler Alfred Gusenbauer
Wien (bpd) - "Leopold Maderthaner war eine der historischen Gestalten der österreichischen
Sozialpartnerschaft. Immer um Konsens bemüht, hat er wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg in Österreich
beitragen. Aber er war mehr als nur ein Standesvertreter. In all seinem Handeln hat er stets auch das Gemeinwohl
mit im Sinne gehabt. Seine Kooperation mit den österreichischen Gewerkschaften waren von tiefem gegenseitigen
Respekt gekennzeichnet. Selbst tagespolitische Streitereien mochten die Konsensfähigkeit, für die er
stand, nie beeinflussen. Als Parlamentarier ist er uns für seine prägnanten Reden in Erinnerung.
Mehr jedoch als Reden war ihm das Handeln ein Anliegen. In tiefstem Respekt vor seiner Familie verabschieden wir
uns von einem politischen Freund und großen Österreicher", so Bundeskanzler Gusenbauer. |
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ÖVP-Bundesparteiobmann Wilhelm Molterer
Wien (övp-pd) - "Mit Leopold Maderthaner verliert Österreich einen engagierten Sozialpartner
sowie eine große Persönlichkeit und die Österreichische Volkspartei einen großen Gestalter,
der die Erfolgsgeschichte der heimischen Wirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten maßgeblich mitgeprägt
hat", zeigt sich ÖVP-Bundesparteiobmann Vizekanzler Mag. Wilhelm Molterer tief betroffen über das
Ableben des ehemaligen Präsidenten des österreichischen Wirtschaftsbundes sowie der österreichischen
Wirtschaftskammer.
In seinen zahlreichen Funktionen (Nationalrat, Bundesrat, Wirtschaftsbund- bzw. Wirtschaftskammer-Präsident)
habe Maderthaner auch einen wichtigen Beitrag zum erfolgreichen Weg Österreichs im Zentrum Europas geleistet.
"Maderthaner hat sich außerdem beim Beitritt Österreichs zur Europäischen Union große
Verdienste erworben, indem er gemeinsam mit dem ehemaligen Vizekanzler und Außenminister Alois Mock Österreichs
Weg in die EU erfolgreich vorbereitetet und mitgestaltet hat", so Molterer. "Leopold Maderthaner hat
mit großer Verantwortung für Österreich gearbeitet und den Blick fürs Ganze in den Mittelpunkt
gestellt. Sein Einsatz galt nicht nur den heimischen Unternehmen und dem Wirtschaftstandort, sondern vor allem
auch den österreichischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern."
"Wir trauern heute um eine der verdientesten Persönlichkeiten der Österreichischen Volkspartei,
die die christlich-sozialen Werte immer hoch gehalten hat. Unser aller Anteilnahme und tief empfundenes Mitgefühl
gilt in diesen schweren Stunden vor allem seiner Familie", schließt Molterer. |
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Alexander Van der Bellen, Bundessprecher der Grünen
Wien (grüne) - Betroffen reagierte der Bundessprecher der Grünen, Alexander Van der Bellen
auf den Tod von Ex-Wirtschaftskammerpräsident Leopold Maderthaner. "Mit Madertahner verliert Österreich
einen engagierten Vertreter der Sozialpartnerschaft, der den Ausgleich zwischen Wirtschaft und ArbeitnehmerInnen
gesucht hat." Maderthaner habe die 90er-Jahre in Österreich entscheidend mitgeprägt und sei ein
Vorkämpfer der EU-Integration gewesen, würdigte Van der Bellen den Verstorbenen. |
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Herbert Kickl, FPÖ Sozial- und Arbeitnehmersprecher
Wien (fpd) - Der freiheitliche Sozial- und Arbeitnehmersprecher NAbg. Herbert Kickl bezeichnete den
verstorbenen ehemaligen WK-Präsidenten Maderthaner als eine integre Persönlichkeit, deren Engagement
man anerkennen müsse, auch wenn er in wesentlichen Punkten andere Auffassungen als die FPÖ vertreten
habe. "Unser ganzes Mitgefühl gilt nun seiner Familie", so Kickl. |
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Peter Westenthaler, BZÖ-Klubobmann
Wien (bzö) - "Leopold Maderthaner war ein Vertreter der alten Schule der Sozialpartnerschaft,
der mit Vehemenz die Interessen der Wirtschaft in Österreich vertreten hat", sagte BZÖ-Chef Klubobmann
Peter Westenthaler zum Tod des ehemaligen Wirtschaftskammerpräsidenten.
"Maderthaner wird unvergessen bleiben als großer Mann der Wirtschaft. Bei allen politischen Gegensätzen,
die es zwischen einer Oppositionspartei und einem deklarierten Vertreter der großen Koalition gegen hat,
zählte er stets zu jenen Menschen, die eine funktionierende Gesprächsbasis zu Vertretern aller Parteien
aufbauten und diese auch pflegten", sagte Westenthaler weiter.
"Leopold Maderthaner war niemals ein Ausgrenzer sondern ein Verbinder und Kommunikator, der sich große
Verdienste um eine funktionierende Plattform von Wirtschaft und Politik erworben. Unser Mitgefühl gilt seiner
Familie", so Westenthaler abschließend. |
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WKÖ-Präsident Christoph Leitl
Wien (pwk) - Tief betroffen zeigt sich Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl über
das Ableben von Leopold Maderthaner. Der ehemalige Präsident der Wirtschaftskammer Österreich von 1990
bis 2000 sowie Präsident des Österreichischen Wirtschaftsbundes, starb am Abend des 29.07., knapp einen
Monat vor seinem 72. Geburtstag. "Österreich hat seinen heutigen Wohlstand zu einem guten Teil auch dem
Wirken Leopold Maderthaners zu verdanken.
Maderthaner war gemeinsam mit seinem Freund Alois Mock ein wesentlicher Wegbereiter Österreichs nach Europa.
Er hat die wirtschaftlichen und politischen Vorbereitungen für unser Land auf dem Weg nach Europa mitgestaltet
und damit die Grundlage für die österreichische Erfolgsgeschichte geschaffen", strich Leitl das
intensive EU-Engagement Maderthaners als Meilenstein während dessen Amtszeit hervor.
"Leopold Maderthaner war aber auch ein überzeugter Vertreter der Sozialpartnerschaft. Das von ihm mitgestaltete
österreichische Modell des politischen Dialogs und des politischen Friedens wird heute zunehmend zu einem
Lebens- und Sozialmodell Europas", würdigte Präsident Leitl die sozialpartnerschaftlichen Leistungen
seines Amtsvorgängers.
Leitl: "Leo Maderthaner war nicht nur mein Vorgänger als Wirtschaftskammer- und Wirtschaftsbund-Präsident.
Ich war mit ihm auch vertrauensvoll verbunden. Mit ihm verliere ich persönlich einen guten Gesprächspartner,
einen verlässlichen Freund und einen humorvollen Menschen. Österreichs Wirtschaft trauert gemeinsam mit
den Hinterbliebenen, denen meine besondere Anteilnahme gilt, um Leo Maderthaner." |
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ÖGB-Präsident Rudolf Hundstorfer
Wien (ögb) - "Leopold Maderthaner ist untrennbar mit der Erfolgsgeschichte der österreichischen
Sozialpartnerschaft verbunden", erklärt ÖGB-Präsident Rudolf Hundstorfer zum Tod von Leopold
Maderthaner, der ein Jahrzehnt lang von 1990 bis 2000 als Präsident der Bundeswirtschaftskammer die Geschicke
der Sozialpartnerschaft maßgeblich mitgestaltet hat. Hundstorfer würdigt Maderthaner auch als einen
"überzeugten Europäer", der zusammen mit dem ÖGB immer für den Beitritt Österreichs
zur Europäischen Union eingetreten ist: "ÖGB und Wirtschaftskammer waren in den Neunzigerjahren
des vorigen Jahrhunderts treibende Kräfte für den Beitritt Österreichs zur EU". "Österreich
hat mit Leopold Maderthaner einen überzeugten Demokraten, einen fairen Sozialpartner und einen engagierten
Europäer verloren. Unsere Anteilnahme gehört in diesen Stunden vor allem der Familie des Verstorbenen",
sagt ÖGB-Präsident Hundstorfer. |
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