LH Niessl: Wichtige Weichenstellung für Genehmigung von Brüssel
Eisenstadt (blms) - Schritt für Schritt werden gegenwärtig die einzelnen Strukturfondsprogramme
der Europäischen Union auf Bundes- und anschließend auf EU-Ebene abgesegnet. "Neben dem Phasing
Out-Programm und dem Programm für die Förderung der ländlichen Entwicklung bildet die Förderung
der Europäischen territorialen Kooperation, kurz Ziel 3, den dritten großen Fördertopf für
die Periode 2007 bis 2013", erläutert Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl. Dem Burgenland werden
bis 2013 knapp Euro 33 Mio. an EFRE-Mitteln für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Ungarn, der
Slowakei und Slowenien zur Verfügung stehen.
"Für die Kooperation mit ungarischen Partnern ist der Fördertopf für die burgenländischen
Projektträger mit knapp Euro 25 Mio. dotiert", erklärt Niessl und freut sich, dass nunmehr auch
die ungarische Bundesregierung der inhaltlichen Ausrichtung und finanziellen Dotierung des Programms zugestimmt
hat.
Inhaltlich biete das Ziel 3-Programm an Vielzahl an Fördermöglichkeiten, so Niessl. Von der wirtschaftlichen
Kooperation, über regionale Infrastrukturprojekte bis hin zu sozialen sowie kulturellen Kooperationen ist
eine breite Palette an Themenfeldern abgedeckt. "Nachdem die ungarische Regierung grünes Licht für
das Interreg-Nachfolgeprogramm gegeben hat, steht einer Genehmigung durch die Europäische Kommission nichts
mehr im Weg", zeigt sich Niessl überzeugt. Das "OKAY" aus Brüssel soll im Herbst erfolgen.
Wichtig ist auch, dass konkrete Projekte ebenfalls ab Herbst eingereicht werden können, für burgenländische
Projektträger ist die erste Anlaufstelle die Regionalmanagement Burgenland GmbH (RMB), die auch als Verwaltungsbehörde
die Hauptverantwortung für das gesamte Ziel 3 Programm "Österreich-Ungarn" hat.
Vor einer Woche hat die Landesregierung aus dem auslaufenden Interreg-Programm eine Reihe von Projekten mit einer
Gesamtsumme von knapp 1,4 Millionen Euro genehmigt. Gemeinsam mit Ungarn und der Slowakei werden dadurch Projekte
im Bereich der Bildung, umweltgerechte Verkehrsprojekte und Kooperationen zu Energiefragen umgesetzt. |