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Öffnung des Arbeitsmarktes vor 2011? |
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erstellt am
27. 07. 07
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Kalina:
SPÖ will Ausbildungsoffensive statt vorzeitige Öffnung des Arbeitsmarktes
Eine frühere Öffnung des Arbeitsmarktes würde die
heimischen Arbeitslosen dauerhaft vom Arbeitsmarkt ausklinken
Wien (sk) - Als "völlig verfehlten Weg" bezeichnete bezeichnete SPÖ-Bundesgeschäftsführer
Josef Kalina den Vorstoß von Wirtschaftsminister Bartenstein nach einer vorzeitigen Öffnung des Arbeitsmarktes
vor 2011. "Bis zur völligen Öffnung müssen die jahrelangen Versäumnisse von Bartenstein
aufgearbeitet werden. Das Problem des Facharbeitermangels ist seit Jahren bekannt und hausgemacht", so Kalina
am 26.07. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Hier müsse auch die Wirtschaft in die Pflicht genommen
werden, denn die hat in den letzten Jahren ihr Lehrstellenangebot zurückgeschraubt, anstatt ausgebaut",
so Kalina. Dringend notwendig ist eine Ausbildungsoffensive mit dem Schließen von Lehrstellenlücken
und der zielgenauen Qualifizierung von ArbeitnehmerInnen und Arbeitslosen.
Eine frühere Öffnung des Arbeitsmarktes würde die heimischen Arbeitslosen dauerhaft vom Arbeitsmarkt
ausklinken und die strukturelle Arbeitslosigkeit laufend weiter erhöhen. "Vielmehr kann mit einer zielgenauen
Qualifikation der Arbeitslosen der hausgemachte Facharbeitermangel entschärft werden. Dazu ist es aber auch
notwendig, dass das AMS keine "Sinnloskurse" mehr anbietet, die oft nur der Beschäftigungstherapie
dienen würden, sondern echte Qualifizierungsmaßnahmen durchführt, etwa Ausbildungen in derzeit
gefragten Berufen, wie im Metallbereich.
Kalina betonte, wenn die Lehrstellenzahl in nächster Zeit sich nicht deutlich erhöhe, brauche man einen
Berufsausbildungsfonds, in den jene Betriebe einzahlen müssten, die ständig Fachkräfte verlangen,
aber keine ausbilden wollen.
Die Ausbildungsoffensive der SPÖ sieht weiters eine echte Ausbildungsgarantie bis zum Lehrabschluss, eine
Reform des Blum-Bonus, eine Modernisierung der Lehre durch Modalisierung und Durchlässigkeit in Richtung Matura,
den Ausbau von Lehren in überbetrieblichen Lehrwerkstätten sowie eine "Berufsfachschule" vor.
"Mit diesem Programm können die österreichischen ArbeitnehmerInnen bis zur Öffnung des Arbeitsmarktes
fit gemacht werden. Daran soll sich Bartenstein orientieren und nicht weiter wichtige Zeit verlieren", forderte
der SPÖ-Bundesgeschäftsführer abschließend. |
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Missethon: SPÖ liefert nach wie vor keine Inputs für konstruktive Politik
"Minister Arbeitsmarkt" Bartenstein sorgt für erfolgreichen Weg Österreichs
Wien (övp-pk) - "Die SPÖ liefert nach wie vor keine Inputs für konstruktive Wirtschaft-
und Arbeitsmarktpolitik", stellt ÖVP-Generalsekretär Hannes Missethon in Richtung SPÖ- Bundesgeschäftsführer
Kalina fest. "Gut, dass das Wirtschaftsressort nach wie vor in der Hand von ‚Mr. Arbeitsmarkt' Martin Bartenstein
und damit der ÖVP liegt", so Missethon weiter.
Die SPÖ sei daran erinnert, dass derzeit eine erfolgreiche Ausbildungsoffensive im Bereich der Fachkräfte
läuft. Um den Fachkräftemangel gezielt zu lindern, wird maßgeschneiderte Ausbildung für die
Menschen in Österreich, die Arbeit suchen, geboten. Minister Bartenstein ist mit dem Weg der sektoralen Öffnung
den richtigen Weg der Mitte gegangen. "Hier gilt es bedarfsorientiert und gezielt vorzugehen", so Missethon
weiter. Kalina sei übrigens daran erinnert, dass sich Minister Buchinger für die vorzeitige Öffnung
des Arbeitsmarktes ausgesprochen hat.
Die SPÖ hat offensichtlich keinen Blick für die Realität. Minister Bartenstein ist einen konsequenten
Weg gegangen, die Ergebnisse können sich sehen lassen und werden auch international hoch gelobt: Trendwende
am Arbeitsmarkt, Vollbeschäftigung in allen vier ÖVP-geführten Bundesländern, Rekordbeschäftigung
bei gleichzeitig sinkender Arbeitslosigkeit - und das seit 16 Monaten; dazu mehr gemeldete offene Stellen und steigendes
Wirtschaftswachstum. "Die ÖVP ist aber gerne bereit, der SPÖ in Sachen Wirtschaftskompetenz Nachhilfe
zu geben", schließt Missethon. |
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Grosz: BZÖ gegen Aufhebung der Übergangsfristen
Beim rot-schwarzen Lohndumping gibt es sicherlich keine Zustimmung des BZÖ
Wien (bzö) - Das BZÖ ist strikt gegen die heute von ÖVP-Wirtschaftsminister Bartenstein
geforderte generelle Öffnung des Arbeitsmarktes für Ausländer. "BZÖ-Sozialminister Herbert
Haupt hat gemeinsam mit dem damaligen deutschen SPD-Arbeitsminister Walter Riester für die Errichtung und
Beibehaltung der Übergangsfristen bis 2011 erfolgreich gekämpft. Eine schleichende Öffnung des Arbeitsmarktes
ist eine Bedrohung für alle österreichischen Fachkräfte. Die Aufweichung der unter BZÖ-Regierungsbeteiligung
ausverhandelten Übergangsfristen kommt für das BZÖ nicht in Frage", sagte heute BZÖ-Generalsekretär
Gerald Grosz.
In Österreich seien derzeit etwa 7.100 Metallfachkräfte arbeitslos gemeldet. "Solange nur ein einziger
österreichischer Facharbeiter arbeitslos gemeldet ist, stellt sich die Frage eines Imports ausländischer
Arbeitskräfte nicht. Beim rot-schwarzen Lohndumping gibt es sicherlich keine Zustimmung des BZÖ",
bekräftigt Grosz der an die Forderung der Wirtschaft nach indischen IT Kräften vor einigen Jahren, die
sich als völlig falsch herausstellte, erinnert.
Grosz fordert die SPÖ auf, diesen arbeitnehmerfeindlichen Plänen der ÖVP endlich entgegenzutreten.
"Die SPÖ-Vertreter Gusenbauer, Buchinger sind reihenweise umgefallen, haben die Arbeitsmarktöffnung
für Ausländer unterstützt und lassen zu, dass ausländische Arbeitskräfte zusätzlich
ins Land kommen und in Konkurrenz zu Österreichern treten. Gerade die SPÖ entwickelt sich hier vom selbsternannten
Arbeitnehmervertreter zum Arbeitnehmerverräter", so Grosz abschließend. |
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Industrie unterstützt Bartenstein bei Arbeitsmarktöffnung ab 2009
Qualifizierten Zuzug nach Österreich zulassen - Hausaufgaben in der Aus- und Weiterbildung
erledigen
Wien (pwk) - Der Vorstoß von Wirtschaftsminister Martin Bartenstein, den Arbeitsmarkt spätestens
ab 2009 zu öffnen, wird von der Bundessparte Industrie der Wirtschaftskammer Österreich unterstützt:
"Wir wissen, dass wir bei den Fachkräften massiven Handlungsbedarf haben. Dass Deutschland ebenfalls
über die Öffnung des Arbeitsmarktes nachdenkt, sollte uns Anlass genug sein, diesem Beispiel zu folgen",
betonte heute, Freitag, der Geschäftsführer der Bundessparte Industrie, Manfred Engelmann.
Für Engelmann gilt es, den Arbeitsmarkt nach den anstehenden Bedürfnissen zu orientieren. Das bedeute,
die gut qualifizierten, hoch motivierten Fachkräfte auch nach Österreich zu holen und nicht kategorisch
die Schranken dicht zu machen. "Die Industrie hat das Potential an Fachkräften am heimischen Arbeitsmarkt
nahezu ausgeschöpft und dabei nicht auf die Ausbildung der eigenen Leute vergessen. Wir sollten uns aber nicht
kurzsichtig blockieren, in dem wir qualifizierten Zuzug ausländischer Arbeitskräfte nicht zulassen",
so der Industrie-Geschäftsführer.
Klar sei aber auch, dass Österreich seine Hausaufgaben im Bereich Aus- und Weiterbildung gewissenhaft weiter
erledigen müsse, denn ohne massive Investitionen und Reformen in diesem Bereich verbaue man sich als Wirtschaftsstandort
alle Chancen. So könnten die Industriebetriebe deutlich mehr Lehrlinge einstellen, wenn die Qualität
der Schulabgänger den Anforderungen der Betriebe entspreche. "Die Öffnung des Arbeitsmarktes darf
für uns kein Tabu sein und muss in der Regierung sachlich und an den Fakten diskutiert werden. Eine schwerwiegende
Störung unseres Arbeitsmarktes über 2009 hinaus ist durch den Zuzug ausländischer Arbeitskräfte
nicht zu erwarten. Eine Verlängerung der Übergangsbestimmungen ist deshalb nicht in unserem Sinn",
betonte Engelmann. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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