LH Pühringer: "Behindertenhilfe hat in Oberösterreich Rang und Qualität!"  

erstellt am
27. 07. 07

Linz (lk) - "Ein erst kürzlich erschienener Zehn-Jahres-Vergleich (1995 bis 2004, Basis der Rechnungsabschlüsse der Bundesländer) zeigt deutlich, dass Oberösterreich sein Engagement im Bereich der Behindertenhilfe nicht nur in den letzten zehn Jahren gewaltig ausgebaut hat, sondern vor allem das führende österreichische Bundesland in der Behindertenhilfe ist", betonte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, der als Finanzreferent diesen Zehn-Jahres-Vergleich in Auftrag gegeben hat.

Oberösterreichs Pro-Kopf-Ausgaben für die Behindertenhilfe machten im Jahr 2004 164,2 Euro und somit um zwei Drittel mehr aus, als der bundesweite Vergleich (101,1 Euro). Damit liegt Oberösterreich deutlich vor dem zweitplatzierten Vorarlberg, das 126,1 Euro pro Kopf für die Behindertenhilfe ausgegeben hat.

Ausgaben der Behindertenhilfe je Einwohner:

Burgenland

58,1 Euro

Kärnten

67,7 Euro

Niederösterreich

68,0 Euro

Steiermark

86,2 Euro

Wien

94,8 Euro

Salzburg

96,0 Euro

Tirol

109,9 Euro

Vorarlberg

126,1 Euro

Oberösterreich

164,2 Euro


Der Durchschnittswert Österreichs beträgt 101,1 Euro, liegt also deutlich unter dem oberösterreichischen Wert.

Landeshauptmann Pühringer: "Die Behindertenhilfe hat in Oberösterreich einen hohen Stellenwert. Der steile Kostenanstieg setzt vor allem im Jahr 1997 ein, in dem die im Sozialhilfegesetz vorgesehene 'Unterbringung und Betreuung psychisch Behinderter' erstmals gesetzlich wirksam wurde. Wir haben in Oberösterreich rechtzeitig vorgesorgt, denn es gibt viele behinderte Menschen, die vor allem im Alter keine Versorgungssicherheit haben."

Gleichzeitig erinnerte Landeshauptmann Pühringer auch an die Wichtigkeit der Beschäftigung für behinderte Menschen. Die Unterbringung im ersten Arbeitsmarkt wäre besonders wünschenswert. Pühringer appelliert an Unternehmerinnen und Unternehmer, auch Menschen mit Handicaps Chancen im ersten Arbeitsmarkt einzuräumen und kündigte gleichzeitig an, dass die Wohn- und Arbeitsoffensive des Landes für Menschen mit Behinderungen weitergeführt werde.
 
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