Das bestätigt auch aktuelle VCÖ-Statistik
Bregenz (vlk) - Vorarlberg liegt beim Flächenverbrauch deutlich unter dem Österreich-Durchschnitt.
Das belegt eine aktuelle Statistik vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Und auch in Zukunft wird Vorarlberg
beim Flächenverbrauch nachhaltig vorgehen, so Landeshauptmann Herbert Sausgruber: Eine gute Basis dazu bildet
etwa das Vorarlberger Bodeschutzkonzept.
Laut VCÖ liegt der Österreich-Durchschnitt im Pro-Kopf-Verbrauch für den Straßenverkehr bei
216 Quadratmetern. "Vorarlberg weist in dieser Statistik einen Wert von 99 auf, was deutlich unter dem Österreichwert
liegt", so Sausgruber. Die weiteren Werte laut VCÖ sind: Burgenland 483, Niederösterreich 352, Kärnten
307, Steiermark 273, Oberösterreich 223, Salzburg 163, Tirol 163 und Wien 28 Quadratmeter Straße pro
Einwohner.
Vorarlberger Bodenschutzkonzept wirkt
Laut Sausgruber sind "zwei zentrale Ziele des Bodenschutzkonzeptes im Vorarlberger Raumplanungsgesetz
klar verankert: Erstens der sparsame Umgang mit Grund und Boden und zweitens das Halten der Siedlungsränder".
Damit ist es dem Land Vorarlberg weitgehend gelungen, die Siedlungsentwicklung in geordnete Bahnen zu lenken. Luftbildvergleiche
zeigen, dass neue Bauflächen vor allem dort dazugekommen sind, wo es vorher schon eine Siedlungstätigkeit
gab, und dass im Wesentlichen kein weiteres Ausufern der Bebauung in zusammenhängende Freiräume stattgefunden
hat.
Vorarlbergs Landschaft ist von Bergen und Wald geprägt. Auf Grund der topografischen Verhältnisse nimmt
der Dauersiedlungsraumanteil nur 22,8 Prozent der Landesfläche ein. Die Bau- und Verkehrsfläche der Grundstücksdatenbank
im Verhältnis zur Einwohnerzahl ergibt österreichweit einen Flächenverbrauch von rund 518 Quadratmeter
pro Einwohner. Vorarlberg schneidet auch hier mit einem Wert von 327 Quadratmetern pro Einwohner im Bundesländervergleich
sehr gut ab, nur in Wien ist der Flächenverbrauch je Einwohner naturgemäß geringer. |