Wissenschaftsminister zu Besuch in Mazedonien und Kosovo
Wien (bmwf) - Der grenzüberschreitende Erfahrungs- und Ideenaustausch und das Zusammenarbeiten in internationalen
Forschungsprojekten sind fest mit der österreichischen Hochschullandschaft verbunden. So reiste Wissenschaftsminister
Hahn am 23.07. etwa zur Unterzeichnung eines „Abkommens zur wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit“ nach Mazedonien.
Konkret ging es um die noch enger werdende Kooperation zwischen der Zentralanstalt für Metrologie und Geodynamik
(ZAMG) und der Cyril und Method Universität in Skopje, die seit den siebziger Jahren eine führende Rolle
in der Erdbebenforschung in der Balkanregion hat. Die ZAMG arbeitet schon seit langem intensiv mit dieser im Bereich
der seismischen Untersuchungen und des Datenaustauschs sowie auf dem Gebiet der geomagnetischen und elektromagnetischen
Messungen zusammen. Für die ZAMG ist diese Kooperation eine gute Gelegenheit ihre Erfahrungen auf diesen Gebieten
einzubringen.
Am darauf folgenden Tag setzte der Wissenschaftsminister seine Reise in den Kosovo fort. Die mit diesem „Projekt
zur Implementierung eines universitären Qualitätssicherungssystems“ angestrebte institutionalisierte
Partnerschaft zwischen Österreich und Kosovo betrifft die Bereiche des tertiären Bildungswesens, der
Forschung und Innovation. Für insgesamt drei Jahre angesetzt umfasst das Projekt ein Finanzvolumen von ca.
4 Millionen Euro, immerhin drei Viertel der Mittel kommen aus Österreich. Ziele des multidimensionalen Projekts
sind neben der Reformierung und Stabilisierung des Systems im tertiären Bildungswesen, die Umsetzung des Bologna-Prozesses,
die Einführung europäischer Standards sowie die Integration des Kosovos in das europäische Universitätsnetzwerk.
Begleitet wurde BM Hahn vom Rektor der Bodenkultur, Hubert Dürrstein, vom Leiter des Erdbebendienstes an der
ZAMG, Wolfgang Lenhardt, sowie einigen Expert/innen aus dem Wissenschaftsministerium. |