LR Widmann stellt Strategien vor
Bozen (lpa) - Neue Strategien im Tourismusmarketing hat am 25.07. Landesrat Thomas Widmann gemeinsam
mit der SMG-Spitze in Bozen vorgestellt. Das gemeinsame Ziel, das damit verfolgt wird: 365 Tage im Jahr sollen
Gäste nach Südtirol geholt, das Land zur Ganzjahresdestination gemacht werden. "Einige Voraussetzungen
dafür haben wir, an anderen müssen wir arbeiten", so Landesrat Widmann.
Zwar weisen die Daten bereits einen Trend hin zur Ganzjahresdestination auf, dieser soll aber möglichst von
Zufällen abgekoppelt werden. "Dafür gibt es unterschiedliche Strategien", so Widmann. So wolle
man in Zukunft verstärkt neue Märkte bearbeiten: "Mit der Internationalisierung der Gäste können
wir die Abhängigkeit von den klassischen Ferienzeiten verringern", erklärt SMG-Direktor Christoph
Engl.
Zudem soll das Angebot an Themenreisen ausgebaut werden. "Von den Reiseveranstaltern wissen wir, dass solche
Reisen besonders - und besonders bei zahlungskräftigen Kunden - gefragt sind", so Widmann. Südtirol
habe bereits ein sehr gutes Angebot, etwa rund um die Christkindlmärkte aber auch in Wellness, Gesundheit
und Gastronomie. Außerdem sollen zu kulturellen Veranstaltungen eigene Pakete aufgelegt werden.
Im Marketingbereich hat die SMG bereits erste Schritte gesetzt, um Südtirol das ganze Jahr hindurch als Urlaubsziel
attraktiv zu machen. So sind alle Werbematerialien darauf ausgerichtet, auf klassische Winter- oder Sommerwerbung
wird also verzichtet. Auch ist Südtirol ganzjährig im Fernsehen und im Internet präsent. Zudem werden
stetig neue Themenpakete entwickelt und an der Verbesserung der Erreichbarkeit wird gearbeitet. "So verkehren
etwa die Busse zu den Low-Cost-Flughäfen bereits ganzjährig", so Widmann.
Andere Grundvoraussetzungen müssen noch geschaffen werden. So müssen alle Infrastrukturen, etwa im Freizeitbereich,
ganzjährig geöffnet bleiben. Auch die Gastbetriebe sollten sich auf den Trend einstellen. "Dank
Wellness-Anlagen und Betriebserweiterungen sind immer mehr Hotels ganzjährig nutzbar", so Widmann. Und
schließlich müsse auf die Internationalisierung der Gäste Rücksicht genommen werden. "Zweisprachigkeit
reicht da nicht aus, zumindest Englisch muss dazu kommen", so der Landesrat. |