Heftige Kritik an sinnlosen AMS-Kursen
Wien (bzö) - Empört zeigt sich BZÖ-Arbeitnehmersprecher Max Walch über die Pläne
der SPÖVP-Regierung, dass Arbeitnehmer die Mobilitätsprämie nur dann erhalten, wenn sie auch ihren
Wohnsitz wechseln. "Anscheinend wissen die Verantwortlichen nicht, was es für arbeitslose Arbeitnehmer
bedeutet, wenn sie ihren Familienwohnsitz aufgeben müssen, ihr Heimatbundesland, Freunde und Bekannte verlassen
und dies in einem anderen Bundesland wieder aufbauen müssen. Dies kommt für das BZÖ überhaupt
nicht in Frage."
Walch verwies in diesem Zusammenhang auf die Kritik von vielen Arbeitssuchenden an den unsinnigen AMS Kursen. "Arbeitslose
werden monatelang etwa in Bastel- oder Schnitzerkurse geschickt, die sie für ihr Berufsleben niemals benötigen.
Diese Kurse werden nur durchgeführt, damit die Firmen, die derartige Kurse ausführen, abkassieren. Wenn
ein Arbeitssuchender nicht bereit ist, solche unsinnigen Kurse zu besuchen, wird ihm das Arbeitslosengeld gestrichen",
kritisierte der BZÖ-Arbeitnehmersprecher.
Walch: "Ich fordere ich die Verantwortlichen auf, die AMS Kurse unverzüglich zu durchforsten und nur
mehr jene Kurse anzubieten, bei denen Arbeitslose eine Chance haben, danach einen Arbeitsplatz zu bekommen."
Weiters verlangte der BZÖ-Arbeitnehmersprecher die Wirtschaft auf, Facharbeitern ordentliche Löhne zu
zahlen, um diese Berufe in der Öffentlichkeit weiter aufzuwerten.
"Die von SPÖ und ÖVP beschlossene Mobilitätsprämie wird die Arbeitslosenzahl nicht reduzieren,
da niemand bereit sein wird, den Wohnsitz in ein anderes Bundesland zu verlegen. Diese Art der Mobilitätsprämie
ist daher lediglich eine Schnapsidee ohne irgendeinen positiven Effekt", so Walch abschließend. |