Durch Privatisierung des Schienengüterverkehrs kann neues Kapital lukriert werden um weitere
Expansions- und Wettbewerbsfähigkeit voranzutreiben
Wien (övp-pk) - ÖVP-Verkehrs- und Infrastruktursprecher Abg. Helmut Kukacka begrüßte
am 25.07. den Beschluss der Deutschen Bundesregierung zur Teilprivatisierung des Bahn-Konzerns DB.
Damit verfolgt die Deutsche Koalitionsregierung mit ihrem SPD-Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee im Grundsatz
ein Konzept, das auch von der Österreichischen Volkspartei vertreten wird. Auch wir wollen die ÖBB insgesamt
börsefit machen und für den ÖBB-Güterverkehr einen konkreten Börsegang oder entsprechende
strategische Beteiligungen bis 2009/2010 vorbereiten. Für Kukacka bestehen die Chancen der Privatisierung
sowohl im kommenden Wettbewerb, als auch in der Möglichkeit neues Kapital über private Investoren zu
lukrieren und die Expansion der Schienenverkehrsunternehmen, und hier vor allem des Güterverkehrs, weiter
voranzutreiben. Für die ÖVP ist aber auch unbestritten, dass Ausbau und Erhalt der Bahninfrastruktur
Aufgabe des Staates bleiben und auch der Staat Eigentümer der Bahninfrastrukturunternehmen (Bau und Betrieb
der Schienenwege) bleiben soll. Auch bei der beabsichtigten Privatisierung der Deutschen Bahn wird grundsätzlich
dem österreichischen Strukturmodell gefolgt. Denn nunmehr ist auch bei der DB vorgesehen, nur den Personen-
und Güterverkehr zu privatisieren und nicht den gesamten DB-Konzern inklusive des Schienennetzes, wie dies
DB-Chef Mehdorn ursprünglich wollte.
"Die ÖVP wird die weitere Entwicklung der DB-Privatisierung genau verfolgen und ich wünsche mir,
dass sich die SPÖ an der deutschen Entwicklung orientiert und sich nicht ablehnend gegen eine Entwicklung
stellt, die in Deutschland von der SPD und deren Verkehrsminister betrieben wird", schloss der VP-Verkehrssprecher. |