Daten zur Wirtschafts- und Sozialstruktur für Juni 2007 liegen vor
Salzburg (lk) - Im März 2007 konnte die Salzburger Bauwirtschaft die Bauleistung im Vergleich
zum März des Vorjahres um beachtliche 23 Prozent (Österreich: + 14,2 Prozent) steigern, und die Salzburger
Sachgütererzeugung (inkl. Bergbau) konnte die Produktion um mehr als zehn Prozent, konkret um 11,1 Prozent
(Österreich: + 7 Prozent) ausweiten. Aber nicht nur die Umsätze und die Produktion, sondern auch die
Auftragsbestände sind in Salzburg wesentlich stärker gestiegen als auf Österreichebene. Dies lässt
eine weiterhin erfreuliche und im Vergleich zu Österreich günstigere Entwicklung der Bauwirtschaft und
der Sachgütererzeugung in Salzburg erwarten. Dies und vieles andere mehr geht aus den vom Landesstatistischen
Dienst unter der Leitung von Hofrat Mag. Josef Raos am 26.07. vorgelegten "Daten zur Wirtschafts- und Sozialstruktur“
für Juni 2007 hervor.
Gutes Ergebnis der Bauwirtschaft und der Sachgütererzeugung
Im ersten Quartal 2007 meldeten die Salzburger Bauwirtschaft ein Umsatzplus von 28,7 Prozent und die Unternehmen
der Salzburger Sachgütererzeugung ein Produktionswachstum von 12,8 Prozent, das, ebenso wie im März,
jeweils höher war als auf Österreichebene mit 17,2 Prozent (Bauwirtschaft) bzw. 9 Prozent (Sachgütererzeugung).
Weiterhin erfreuliche Nachrichten vom Arbeitsmarkt
Im Juni waren das Beschäftigungswachstum und der Rückgang der Zahl der Arbeitslosen geringer als auf
Österreichebene. Für das erste Halbjahr 2007, das heißt für die Monate Jänner bis Juni
in Summe, weist Salzburg mit zwei Prozent jedoch ein Beschäftigungswachstum auf, das in etwa im Bundesländerdurchschnitt
liegt (+ 2,1 Prozent), und der Rückgang der Zahl der Arbeitslosen war mit 10,2 Prozent stärker als auf
Österreichebene mit 9 Prozent. Salzburgs Arbeitslosenrate war im ersten Halbjahr mit 4,3 Prozent deutlich
niedriger als für Österreich mit 6,6 Prozent und wurde im Bundesländervergleich nur von Oberösterreich
mit 3,9 Prozent unterboten.
Guter Start in die Sommersaison 2007
Obwohl nach den vorläufigen Ergebnissen im Mai 2007 um 0,9 Prozent weniger Gäste nach Salzburg kamen,
konnte dennoch (u. a. durch den frühen Pfingsttermin) ein Nächtigungsplus von 2,7 Prozent verbucht werden.
Auf Österreichebene stieg im Jahresvergleich die Zahl der Ankünfte um 4,7 Prozent und die Zahl der Nächtigungen
um 4,6 Prozent. In Salzburg startete damit nach einem erfolgreichen Abschluss der Wintersaison 2006/07 – mit fast
13,4 Millionen Nächtigungen wurde nunmehr die dritte Wintersaison in Folge die 13-Millionen-Marke deutlich
überschritten – die Sommersaison 2007 erfreulich.
Positive Halbjahresbilanz für den Kfz-Handel in Salzburg
Nachdem in den Monaten April und Mai die Zahl der Kfz-Neuzulassungen deutlich hinter dem Vorjahresergebnis zurück
blieb, konnte der Kfz-Handel im Juni mit einem Plus von 11,3 Prozent in Salzburg und 6,1 Prozent in Österreich
wieder deutlich zulegen. Damit ergibt sich für das erste Halbjahr 2007 zumindest für Salzburg eine positive
Bilanz: In den Monaten Jänner bis Juni 2007 wurden in Salzburg in Summe um 2,3 Prozent mehr Kraftfahrzeuge
neu zum Verkehr zugelassen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auf Österreichebene musste im ersten Halbjahr
2007 hingegen ein leichter Rückgang bei der Zahl der Kfz-Neuzulassungen hingenommen werden (0,2 Prozent).
Gute Konjunktur lässt die Kassen des Fiskus klingeln
Im ersten Halbjahr war das Aufkommen an gemeinschaftlichen Bundesabgaben, der primären Einkommensquelle
der Länder, in Salzburg um 11,3 Prozent und für die neun Bundesländer in Summe um 8,2 Prozent höher
als im ersten Halbjahr 2006. |