Graz verzeichnet sattes Nächtigungs-Plus  

erstellt am
25. 07. 07

Nach schwachem Start ins Jahr 2007 stark aufgeholt
Graz (stadt) - Graz Tourismus und mit ihm die Beherbergungsbetriebe freuen sich über ein Plus von 3,8 % oder rund 12.600 Nächtigungen im ersten Halbjahr 2007. Besonders auffällig war die Entwicklung am österreichischen Herkunftsmarkt mit einem Plus von 8,3% oder 12.500 Nächtigungen Auch Deutschland hat sich positiv entwickelt. Vor allem in den Regionen Nord-Rhein-Westfalen und Mitteldeutschland sowie Berlin, was wohl nicht zuletzt auf die zusätzlichen Flugverbindungen zurück zu führen sein dürfte.

Monatsvergleich
Der Start ins Jahr mit Januar und Februar ist im Hinblick auf Nächtigungen traditionell schwach, wenngleich die Publikumsfrequenzen in der Stadt durchaus zufriedenstellend waren. Im März (+ 6,9 %) und April (+ 5,9 %) konnten schöne Zuwächse verzeichnet werden. Der im letzten Jahr sehr starke Mai konnte heuer mit +/- 0 % gehalten werden, und im Juni steht ein Plus von 4,7 % zu Buche.

In Kategorien betrachtet
Während der 4/5-Stern-Sektor (+ 4,8 % oder + 8.030 Nächtigungen) und der 2/1-Stern-Sektor (+ 26,5 % oder + 7.663 Nächtigungen) Zuwächse verbuchen konnten, wurden im 3-Stern-Segment gegenüber dem Vorjahr wiederum 6 % bzw. 5.868 Nächtigungen verloren. Schon im letzen Jahr gab es einen Rückgang von knapp 9.000 Nächtigungen in diesem Segment.

Herkunftsmärkte
Rund zwei Drittel der gesamten Nächtigungen im ersten Halbjahr entfallen auf die Quellmärkte Österreich (163.310) und Deutschland (68.024). Während der klassischen Reisemonate Juli und August nimmt dieser Anteil deutlich ab und das Publikum wird weit internationaler. Italien ist mit rund 16.000 Nächtigungen die Nummer 3 im ersten Halbjahr, erst dahinter folgen mit rund 8.000 bzw. 9.000 Nächtigungen die Herkunftsmärkte USA und Großbritannien

Kommen und Bleiben
Die Ankünfte haben im ersten Halbjahr 2007 von 176.325 auf 185.316 zugenommen. Das entspricht einem Zuwachs 5,1 % bzw. von 8.991 Nächtigungsgästen. Die Ankünfte sind demnach stärker gewachsen als die Nächtigungen, was bedeutet, dass die durchschnittliche Aufenthaltsdauer leicht abgenommen hat. Von 1,88 Nächten pro Aufenthalt im Jahr 2006 auf 1,86 im heurigen Jahr.

Im Vergleich
Die beiden Mozartstädte des vergangenen Jahres - Salzburg und Wien - haben im ersten Halbjahr nur ganz leichte Rückgänge zu verzeichnen. Auch Linz liegt derzeit leicht unter den Werten des Vorjahres. Innsbruck und Graz können nach den ersten sechs Monaten mit + 2,5 % bzw. + 3,8 % positiv bilanzieren. Die entscheidenden Monate für Gesamtjahresbilanz stehen noch bevor. Nach einem enttäuschenden Sommer 2006 gibt es berechtigte Hoffnungen, dass der Sommer 2007 deutlich besser wird.
 
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