Eberle bei Musizierwochen: Land fördert Fortbildung in der Volkskultur
mit 150 Euro pro Teilnehmer
Salzburg (lk) - "Die Fortbildung wird in der Volkskultur auch in Zukunft eine große Rolle
spielen. Salzburg kann sich heute über zahlreiche musik-, sing- und tanzfreudige Menschen freuen, die mit
viel Engagement, Können und Begeisterung ihre musischen Neigungen ausleben und praktizieren. Dass dies so
ist, hängt unmittelbar mit der Bereitschaft so vieler Mitglieder und Führungskräfte in den Musikkapellen
und Chören, in den Heimatvereinen und Brauchtumsgruppen, in den Volkslied-, Volksmusik- und Volkstanzgruppen,
in den Schützengemeinschaften und den Museumsvereinen zusammen, sich immer wieder aufs Neue weiterzubilden".
Dies erklärte die für die Volkskultur ressortzuständige Landesrätin Doraja Eberle am 01.08.
bei ihrem Besuch der Salzburger Musizierwoche in Mauterndorf.
Ein Viertel des Volkskulturbudgets des Landes (knapp 230.000 Euro) für Blas- und Volksmusik sowie Heimat-
und Brauchtumspflege geht in die unmittelbare Förderung der Weiterbildung von Kindern und Jugendlichen. Mit
diesem Betrag ist es möglich 1.500 Interessierte jährlich mehrtägig weiterzubilden, was einer Förderhöhe
des Landes pro Teilnehmer von 150 Euro gleichkommt. "Kultur weitertragen" ist das Motto der Salzburger
Volkskultur. "Dies kann nur gelingen, wenn viele junge Menschen begeistert werden können für das
Volkslied, die Volksmusik, die Blasmusik, das chorische Singen oder den Volkstanz. Volkskultur setzt seit Jahrzehnten
auf Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Musik, Gesang und Tanz. Die schulische Ausbildung in den Pflichtschulen
sowie durch das Salzburger Musikschulwerk ist dabei eine wichtige Voraussetzung. Die gute Zusammenarbeit vor allem
des Blasmusikverbandes, des Salzburger Volksliedwerkes, der Salzburger Heimatvereinigungen und des Chorverbandes
mit diesen Institutionen ist den Verantwortlichen dabei ein großes Anliegen", so die Landesrätin.
Volksmusik und Suchtmittel-Auflärung
In rund 30 mehrtägigen Kursen werden jährlich mehr als 1.500 Kinder und Jugendliche von rund 150 gut
ausgebildeten Referentinnen und Referenten bestens betreut. Die Musizierwoche für die Bereiche Volkslied,
Volksmusik und Volkstanz für Teilnehmer ab zwölf Jahren ist ein fixer Bestandteil der Weiterbildung geworden.
Der Kursschwerpunkt liegt beim von erfahrenen Musiklehrern und Leitern von Volksmusikgruppen geleiteten Musizieren,
wobei das volksmusikalische Ensemblespiel im Mittelpunkt steht. Weitere Ziele sind das Kennenlernen von altersbezogenen
Volksliedern und Volkstänzen, aber auch die spielerische Freizeitgestaltung und das Gemeinschaftserlebnis.
Heuer stand erstmals auch Aufklärung über Suchtprävention (Drogen, Alkohol und Nikotin) auf dem
Programm. "Es freut mich, dass auch dieses Thema Platz findet in der Musizierwoche. Hier geht es um die Gesundheit
und in letzter Konsequenz um das Leben. Man muss darüber reden, um allen klar zu machen, welche Verantwortung
jeder einzelne hat", sagte Eberle.
Teilnehmerrekord und volle Betten
Kursleiter Mag. Anton Gmachl begleitete mit dem Gesamtorganisator und Landesobmann Erwin Eder gemeinsam
mit 22 Referenten die 104 Teilnehmer mit Volksmusik, Volkslied und Volkstanz durch die Woche. Das ist neuer Teilnehmerrekord.
Und es wären zum Musizieren in
Mauterndorf gerne noch viel mehr gekommen. Anmeldungen aus den angrenzenden Bundesländern mussten leider abgewiesen
werden, weil alle Betten in Mauterndorf schon belegt waren. |