Winkler: "Einbindung in multilaterale Strukturen ist die beste Sicherheitsgarantie"  

erstellt am
10. 08. 07

Staatssekretär Hans Winkler bei der VIMUN 2007
Wien (bmeia) - "Die Jugend von heute ist die zentrale Antriebskraft von morgen. Es hängt von jeder Generation ab, wofür sie bereit ist sich einzusetzen und wie sie sich den Herausforderungen stellt. Globale Probleme kann auch das stärkste und einflussreichste Land alleine nicht lösen. Dafür bedarf es globaler Antworten und gemeinsamer Lösungen. Internationale Solidarität, gegenseitiges Aufeinanderzugehen, vorurteilsfreie Auseinandersetzung mit andern Standpunkten, sowie persönliche Beziehungen haben in der Politik und im internationalen Umfeld eine ebenso wichtige Bedeutung wie im Privatleben", sagte Staatssekretär Hans Winkler in einer Rede im Rahmen der UNO-Simulationskonferenz "Vienna International Model United Nations." "Konferenzen wie diese geben nicht nur einem guten Einblick in die Abläufe und das Funktionieren der Vereinten Nationen, sondern stellen auch eine interessante Möglichkeit dar, seine eigene Persönlichkeit und Fähigkeiten zu schärfen", so Winkler.

Die VIMUN 2007 ist eine Simulation einer Sitzungswoche der Vereinten Nationen, an der rund 250 Studierende und Jungakademiker aus etwa 40 Ländern teilnehmen und die jedes Jahr mit Unterstützung des Außenministeriums organisiert wird.

Winkler wies in seiner Rede auf die Bedeutung Wiens als einer der drei Hauptssitze der Vereinten Nationen, sowie als Zentrum im Bereich der Abrüstung und internationalen Sicherheit hin. "Ein wesentlicher Teil unserer Verbundenheit zu den Vereinten Nationen ist unser gemeinsames Bekenntnis zu einem funktionierenden Multilateralismus. Die Einbindung in multilaterale Strukturen ist die beste Sicherheitsgarantie für Länder wie Österreich, die in keinem militärischen Paktsystem eingebunden sind", betonte Winkler

"Die Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen, insbesondere aber ein Sitz im Sicherheitsrat ist jedoch kein Recht, sondern vielmehr eine verantwortungsvolle Verpflichtung zur Aufrechterhaltung des Friedens und der internationalen Sicherheit", so Winkler, der in diesem Zusammenhang auf die österreichische Sicherheitsrats-Kandidatur für die Jahre 2009/2010 hinwies.
 
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