Zur Jahresmitte 2007 8,316 Mio. Einwohner
Wien (statistik austria) - Nach den vorläufigen Ergebnissen der Statistik Austria waren in Österreich
am 1. Juli 2007 rund 8,316 Mio. Personen mit Hauptwohnsitz gemeldet, um 0,2% (+17.600 Personen) mehr als zu Jahresbeginn
(1.1.2006: 8,266 Mio.). Das Bevölkerungswachstum im ersten Halbjahr 2007 lag damit leicht über dem Niveau
des vergangenen Jahres (1. Halbjahr 2006: +13.600). Der Anstieg der Einwohnerzahl ist wie in den letzten Jahren
zum weitaus überwiegenden Teil auf Zuwanderung aus dem Ausland zurückzuführen.
Stärkstes Bevölkerungswachstum in Wien
Wien verzeichnet bereits seit einigen Jahren die höchsten Bevölkerungszuwächse Österreichs,
vor allem durch internationale Wanderungsgewinne. Auch 2007, insbesondere im 1.Quartal, stieg die Einwohnerzahl
in der Bundeshauptstadt überdurchschnittlich. Mit einem Bevölkerungswachstum von 0,4% lag Wien vor Niederösterreich
(+0,3%) und Vorarlberg (+0,3%). Mit Ausnahme Oberösterreichs (+0,2%), blieben die Einwohnerzuwächse in
allen anderen Bundesländern unter dem Bundesdurchschnitt.
Auf regionaler Ebene scheint sich die räumlich differenzierte Bevölkerungsentwicklung der vergangenen
Jahre fort zu setzen: Weiterhin die größten Gewinner waren im ersten Halbjahr 2007 die Umland-Bezirke
Wiens und der Landeshauptstädte. Zugleich verzeichneten auch die Kernstädte selbst eine deutliche Bevölkerungszunahme,
da hohe Wanderungsgewinne die Geburtendefizite sowie die Abwanderung in das Umland mehr als ausglichen. Weiterhin
von Bevölkerungsrückgängen betroffen waren hingegen die inneralpinen Regionen der Steiermark sowie
die grenznahen Bezirke Niederösterreichs und des Südburgenlandes.
Zahl der EU-Bürger in Österreich hat sich erhöht
Am 1.1.2007 hatten 826.013 ausländische Staatsangehörige ihren Hauptwohnsitz in Österreich.
Das entsprach 10% der Gesamtbevölkerung und war ein Plus von rund 12.000 Personen gegenüber dem 1.1.2006.
Ein halbes Jahr später wurden bereits 840.494 Personen mit fremder Nationalität registriert – ein Plus
von rund 14.500 Personen gegenüber dem 1.1.2007.
Unter den nicht-österreichischen Staatsangehörigen waren rund 288.700 Personen aus Ländern der Europäischen
Union, davon 166.600 aus den alten EU-Staaten (EU-14) und 87.400 aus den zehn im Jahr 2004 beigetretenen Ländern.
Aus den neuen EU-Staaten Bulgarien und Rumänien waren rund 34.600 Personen mit einem Hauptwohnsitz in Österreich
gemeldet. Nach einzelnen Staatsangehörigkeiten betrachtet waren Bürger aus dem ehemaligen Jugoslawien
(302.200 Personen) die größte Ausländergruppe, gefolgt von deutschen Staatsangehörigen (118.000
Personen) und Bürgern aus der Türkei (109.300 Personen).
Der Anstieg von Staatsangehörigen aus den EU-14 Staaten betrug in den ersten sechs Monaten des Jahres 2007
rund 3% (+4.800 Personen), jener aus den neuen EU-10 rund 4% (+3.300 Personen). Die Zahl der Bulgaren und Rumänen
erhöhte sich in den ersten beiden Quartalen nach dem EU-Beitritt um rund 16% (+4.700 Personen). Damit war
der Bevölkerungsanstieg aus diesen beiden Ländern absolut betrachtet fast so hoch wie aus den EU-14.
Die Zahl der Staatsangehörigen aus dem Nicht-EU-Raum wies hingegen nur eine leichte Zunahme in Höhe von
0,3% (+1.700) auf. Die Zahl der Bürger aus den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien (mit Slowenien)
sank geringfügig um 0,6% (-1.800 Personen), jene der türkischen Staatsangehörigen stagnierte (+0,5%
bzw. +500 Personen). Zur Jahresmitte 2007 waren nach den vorläufigen Ergebnissen insgesamt 56.600 Staatsangehörige
aus Asien (+3,2%), 21.100 aus Afrika (+0,9%) und 17.100 aus Amerika (+1,3%) in Österreich mit Hauptwohnsitz
gemeldet. |