Außenministerin Plassnik trifft pakistanischen Hochschulminister
Wien (bmeia) - "Pakistan ist als islamisches Land und Mitglied der Organisation der Islamischen
Konferenz ein bedeutender Partner Österreichs im Dialog der Kulturen und Religionen", so Außenministerin
Plassnik am 08.08. nach ihrem Treffen mit dem pakistanischen Hochschulminister Professor Dr. Atta-ur-Rahman. Die
beiden Minister waren bereits anlässlich der Pakistan-Reise von Außenministerin Plassnik im März
zusammengetroffen.
"Dieser Dialog kann nur nachhaltigen Erfolg haben, wenn er auf einem soliden Fundament allgemein gültiger
Grundwerte beruht. Bei Grundrechten kann es keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen geben", erklärte
Plassnik, die Dr. Atta-ur-Rahman auch über die nächste Veranstaltung zu diesem Thema, den Salzburger
Trilog am 12. und 13. August informierte.
"Österreich und Pakistan sind auch Partner für ein spezielles Uni-Projekt - eine österreichisch-pakistanische
technische Hochschule in Lahore für rund 6000 Studenten. Wir setzen dabei ganz bewusst auf die Jugend, denn
es ist wichtig, der Jugend eine Perspektive zu geben. Bildung ist der Schlüssel für eine erfolgreiche
Zukunft und auch das am besten geeignete Mittel religiösen Extremismus und Fanatismus wirksam begegnen zu
können. Dabei ist mir der gleichberechtigte Zugang für Frauen zu Bildung ein besonderes Anliegen. Das
war auch ein zentrales Thema bei der internationalen Nahostfrauenkonferenz in Wien im Mai", so Plassnik.
Die pakistanisch-österreichische Technische Universität in Lahore wurde gemeinsam von Elisabeth Gehrer
und Dr. Atta-ur-Rahman initiiert und es sei gut, dass Minister Hahn dieses Projekt weiterführt. "Diese
Zusammenarbeit mit Pakistan ist auch eine tolle Chance für Österreichs Universitäten und die Wirtschaft,
gerade im Bereich der modernen Technologie", so die Außenministerin.
"Pakistan ist auch ein unerlässlicher Partner bei der Stabilisierung Afghanistans und beim internationalen
Kampf gegen Terrorismus und Drogenhandel sowie bei der Nichtweiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen. Pakistan
trägt diese Verantwortung nicht alleine - es handelt sich um gemeinsame Herausforderungen. Sie erfordern die
konsequente Zusammenarbeit der gesamten internationalen Staatengemeinschaft", so Plassnik. |