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Debatte über Sexualstraftäter-Datei |
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erstellt am
20. 08. 07
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Rauch-Kallat:
Berger soll "Platter-Modell" umsetzen
Frauen vor sexuellen Übergriffen schützen – Justizministerin muss über parteipolitischen
Schatten springen und sich um Anliegen der Frauen kümmern
Wien (övp-pk) - "Justizministerin Berger muss nun endlich tätig werden und das ‚Platter-Modell'
umsetzen. Gerade Frauen sind immer wieder Opfer sexueller Übergriffe", betont ÖVP- Frauenchefin
Maria Rauch-Kallat. Frauen und Kinder sind von solchen Übergriffen am häufigsten betroffen und brauchen
daher besonderen Schutz in unserer Gesellschaft. "Maria Berger als Frau und Justizministerin müsste über
die Brisanz der Lage Bescheid wissen. Solche Delikte werden immer an den schwächsten der Gesellschaft verübt.
Der Schutz dieser Bevölkerungsgruppen sollte Berger besonders am Herzen liegen.", so Rauch-Kallat. Daher
appelliert die ÖVP-Frauenchefin an die Justizministerin, das Herumlavieren zu beenden und den Betroffenen
den rechtlichen Schutz zu ermöglichen.
"Die Zurückhaltung von Justizministerin Berger ist ein falsches politisches Signal, das nicht zu mehr
Sicherheit führt. Es wäre besser Initiativen zu setzen, anstatt sich in Untätigkeit und parteipolitischer
Polemik zu üben" stellt Rauch-Kallat fest. Die Justizministerin ist nun aufgefordert über ihren
parteipolitischen Schatten zu springen und das "Platter-Modell" aufzugreifen und umzusetzen. "Die
Statistiken und Zahlen belegen die Wichtigkeit und Notwendigkeit dieses Themas. Platter hat sich der Anliegen der
Frauen angenommen, die Justizministerin darf bei diesem Thema nicht länger säumig bleiben", betont
Rauch-Kallat abschließend. |
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Heinisch-Hosek: Rauch-Kallat sollte sich besser erkundigen
Es gibt Arbeitsgruppe zur Sexualstraftäterdatei – ÖVP-Anwürfe sind bezeichnend
für derzeitigen ÖVP-Stil
Wien (sk) - Absolutes Unverständnis äußerte SPÖ-Frauensprecherin Gabriele Heinisch-Hosek
für die Kritik der ÖVP-Abgeordnete Rauch-Kallat an Justizministerin Maria Berger im Zusammenhang mit
der Sexualstraftäterdatei. "Rauch-Kallat sollte sich besser erkundigen: Die SPÖ-Regierung arbeitet.
Reformen im Bereich der Sexualstraftaten und das gemeinsame Regierungsziel der Errichtung einer Sexualstraftäterdatei
sind der SPÖ ein großes Anliegen. Daher wurde auch eine ministeriumsübergreifende Arbeitsgruppe
eingerichtet, die konkrete Vorschläge ausarbeiten wird", sagte Heinisch-Hosek am 19.08. gegenüber
dem SPÖ-Pressedienst.
Für die Frauen- und Gleichbehandlungssprecherin sind die haltlosen Anwürfe von Seiten der ÖVP bezeichnend
für den politischen Stil, den die ÖVP derzeit pflegt. "Unter Zusammenarbeit, wie man sie von einem
Koalitionspartner erwarten kann, verstehe ich etwas anderes. Das ständige Torpetieren der SPÖ-Regierungsarbeit
wird jedenfalls lediglich dazu beitragen, dass sich gute Lösungen und bessere gesetzliche Regelungen verzögern.
Es sind gerade die Opfer -zum allergrößten Teil Frauen und Kinder - denen durch solches Verhalten geschadet
wird", so Heinisch-Hosek, die abschließend betonte: "Jeder Tag, der von der ÖVP benutzt wird,
die Bemühungen des SPÖ-Regierungsteams zu desavouieren ist ein verlorener Tag für die Frauen." |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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