Altere Generation in Österreich will keine Almosen
Wien (bzö) - "Die ältere Generation hat sich auch eine materielle Anerkennung verdient. Bei
dieser Bundesregierung stehen die Pensionistinnen und Pensionisten als größte Konsumentengruppe mittlerweile
völlig im Eck und werden nicht mehr ernst genommen", so der Bundesobmann der BZÖ-Senioren Dr. Paul
Tremmel. "Finanzminister Molterer wundert sich, dass Konsum nicht anspringt, gibt aber der größten
Bevölkerungsgruppe Gruppe mit 1,7 Prozent die geringste Erhöhung", kritisiert Tremmel, wobei auch
der Sozialminister herablassend überlege, ob er den Pensionistinnen und Pensionisten ein paar kleine Brotkrumen
zukommen lassen könne. "Die ältere Generation in Österreich will keine Almosen, sie will Gerechtigkeit
und einen fairen Anteil am wachsenden Wohlstand in Österreich", betont Tremmel. Es gehe aber nicht nur
um materielle Unterstützung, sondern auch um Wertschätzung und Förderung ideeller Projekte. So sei
beispielsweise das Vorzeigeprojekt "Alt werden Zuhause" für diese Regierung kein Thema. Die Pilotprojekte
in Fürstenfeld und Kärnten seien von Erfolg gekrönt gewesen, wurden aber von der SPÖ-ÖVP
Regierung schubladisiert. "Sei 11. Jänner wissen die Pensionisten, was wahre soziale Kälte ist",
so Tremmel.
Im Sinne einer gerechten Pensionserhöhung schlägt Tremmel vor, keinen eigenen Prensionistenindex zu nehmen,
sondern endlich den bestehenden Warenkorb an die Bevölkerungsstruktur anzupassen. "Die Pensionisten wollen
und brauchen keine Extrawürste, sondern einen Warenkorb, der zeitgemäß und bevölkerungsorientiert
gestaltet ist. Der Warenkorb muss neu gewichtet werden, dann ergibt sich endlich eine echte und gerechte Inflationsberechnung",
so Tremmel. |