Wien (statistik austria) - Die überaus sonnigen Tage des Juli 2007 schlugen
sich auch auf die Nächtigungsbilanz nieder: So wurden rd. 14,6 Mio. Übernachtungen gemeldet, um 5,5%
mehr als im Juli 2006. Das positive Ergebnis war, wie Statistik Austria feststellt, in gleichem Ausmaß auf
das vermehrte Nächtigungsaufkommen von Gästen aus dem Ausland (+5,5%) und aus dem Inland (+5,4%) zurückzuführen.
Die Zahl der Gäste (Ankünfte) nahm ebenfalls um 3,7% zu (inländische Gäste: +5,1%, ausländische
Gäste: +3,1%).
Das für Österreich wichtigste Herkunftsland Deutschland legte wieder zu und erzielte ein Nächtigungsplus
von 3,5%, und Gäste aus den Niederlanden nächtigten um 9,3% häufiger als noch im selben Vorjahresmonat.
Auch aus den übrigen nächtigungsstärksten Herkunftsländern (abgesehen von Frankreich: -6,1%)
wurden z. T. überdurchschnittlich hohe Zuwächse der Nächtigungen gemeldet, insbesondere bei Gästen
aus der Schweiz (+8,2%) und aus Belgien (+10,0%).
Die Nächtigungsergebnisse aller Bundesländer entwickelten sich im Juli 2007 überaus positiv. Die
relativ höchsten Zuwächse waren mit 20,9% in Vorarlberg zu verzeichnen, wo im Juli die World Gymnaestrada
(Dornbirn) stattfand; die geringsten Zuwächse verbuchte Oberösterreich mit 0,5%. Das nächtigungsstärkste
Bundesland Tirol (4,3 Mio. Übernachtungen) erreichte ein Plus von 5,8%.
Nicht zuletzt auf Grund der positiven Nächtigungsergebnisse im Mai (+4,9%) und Juni (+2,9%) wies die bisherige
Sommersaison 2007 (Mai bis Juli 2007) mit rund 29,6 Mio. Übernachtungen gegenüber demselben Vorjahreszeitraum
ein Plus von 4,6% auf. Die Nächtigungszuwächse betrugen sowohl bei inländischen als auch bei ausländischen
Gästen 4,6%. Auch die Zahl der Gäste (Ankünfte) wies mit insgesamt 4,9% deutliche Zugewinne auf
(inländische Gäste: +6,4%, ausländische Gäste: +4,0%).
Gäste aus Deutschland nächtigten nach rückläufigen Ergebnissen in den vergangenen vier Sommern
(2006: -4,7%, 2005: -1,8%, 2004: -6,0%, 2003: -0,5%) in der bisherigen Sommersaison 2007 wieder häufiger in
Österreich (+4,3%). Auch die Nächtigungen von Gästen aus den Niederlanden (+9,7%), aus der Schweiz
(+7,0%) und aus Belgien (+7,6%) stiegen überdurchschnittlich an. Weniger Nächte in österreichischen
Betten verbrachten Gäste aus Frankreich (-4,9%) und aus den USA (-2,9%), letzteres z. T. bedingt durch den
für US-Amerikaner ungünstigen Dollar/Euro Wechselkurs.
Nach Unterkunftsarten betrachtet wiesen Hotels der 5-/4-Stern Kategorie Nächtigungszuwächse von 4,2%,
3-Stern Betriebe von 4,3% und 2-/1-Stern Betriebe von 6,0% auf; auch private Ferienhäuser/-wohnungen (+5,8%)
und Privatquartiere (+0,2%) lagen im Plus.
In allen Bundesländern nahmen die Nächtigungszahlen zu: Im Bundesland Tirol (8,0 Mio. Nächtigungen,
knapp 30% Anteil) wurden im Vergleich zur Vorjahresperiode um 5,7% mehr Nächtigungen gemeldet, ebenso wie
in Kärnten (4,9 Mio.) mit 5,7%, gefolgt von Salzburg (4,8 Mio.) mit 3,5%. Die relativ geringsten Zuwächse
wurden mit +0,6% in Wien verzeichnet.
In den Monaten Jänner bis Juli 2007 wurden rund 77,1 Mio. Übernachtungen gemeldet (+0,3% gegenüber
Jänner bis Juli 2006). Inländische Gäste nächtigten um 1,4% häufiger, ausländische
Gästenächtigungen stagnierten. Die Zahl der Ankünfte stieg auf rd. 18,7 Mio. (+1,5%; inländische
Gäste: +3,7%, ausländische Gäste: +0,5%). Rückgänge waren bei den Nächtigungen von
deutschen (-3,0%), italienischen (-7,3%), französischen (-3,7%) und US-amerikanischen (-2,3%) Gästen
festzustellen. |