Kompromisslosigkeit mit Perspektive  

erstellt am
23. 08. 07

Festwochenleiter René Jacobs verlängert Vertrag bis 2012/ 2008: Händels Belshazzar
Innsbruck (rms) - Im Rahmen einer kurzfristig einberufenen Presseerklärung unterzeichnete René Jacobs im Beisein von Bürgermeisterin Hilde Zach und Kulturlandesrat Dr. Erwin Koler am 23.08. die Vertragsverlängerung bis 2012. Dabei erklärte er seine künstlerischen Ambitionen der nächsten Jahre und kündigte für 2008 Händels Oratorium Belshazzar in szenischer Produktion an.

Im Mittelpunkt des Treffens vor Tiroler Presse stand die Unterzeichnung einer Erklärung, die die Leitlinien der Arbeit in den nächsten drei Jahren als Grundlage der Vertragsverlängerung umfasst. Bürgermeisterin Hilde Zach und Kulturlandesrat Dr. Erwin Koler lobten Qualität und Ausrichtung von Jacobs’ künstlerischer Arbeit und strichen die Bedeutung seines Wirkens für den Kulturstandort Tirol und Innsbruck heraus. Jacobs sprach von einmaligen Bedingungen am Inn, die es ihm ermöglichen, seinen künstlerischen Intentionen so kompromisslos folgen zu können, wie sonst nirgends. Teil des besonderen Umfelds seien das interessierte und fachkundige Publikum und die historischen Spielstätten, sowie die Förderung und Anerkennung der Arbeit durch die Politik. Jacobs kündigte an, sich immer wieder auch Opern des 19. Jahrhunderts widmen zu wollen und den erfolgreichen Weg fortzusetzen, dessen vertrautes Repertoire auf Basis der Praxis der vorangehenden Barockzeit neu zu deuten.

Fortsetzung und Erweiterung konnte Jacobs für die erfolgreich angelaufenen Akademieprojekte ankündigen. So soll mit finanzieller Unterstützung durch die Politik die Arbeit am Innsbruck Festival Chorus unter einem dauerhaften Chorleiter auch mit jahresübergreifenden Konzertprojekten im Winterhalbjahr gesichert werden. Das Barockorchesterprojekt soll in den nächsten Jahren spezifiziert und auch um Instrumente wie Viola da gamba und Zink erweitert werden.

Bürgermeisterin Hilde Zach dankte Jacobs für die Verlängerung und lobte nach der Unterzeichnung den hohen Anspruch des Dirigenten an andere wie auch sich selbst. Nutznießer davon seien alle Musikbegeisterten, die jeden Sommer aus dem In- und Ausland in die Landeshauptstadt reisen.
 
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