Bozen (lpa) - Um das Phänomen der Einwanderung beobachten und besser
verstehen zu können, ist man auf entsprechende Daten angewiesen. Die Landesbeobachtungsstelle für Einwanderung
will nun dafür sorgen, dass der Datenfluss zwischen allen beteiligten Institutionen verbessert wird. Dies
ist das Ergebnis der gestrigen Aussprache des wissenschaftlichen Beirats der Stelle mit Landesrätin Luisa
Gnecchi.
Die Verbesserung des Datenflusses wurde gestern als vorrangiges Ziel der Beobachtungsstelle definiert. "Kanäle
bereit zu stellen, durch die die Daten über die Schlüsselbereiche der Einwanderung zusammenfließen
können, hat für die Beobachtungsstelle oberste Priorität", so Landesrätin Gnecchi.
In manch einem Bereich funktioniere dabei der Datenfluss bereits. "So bekommen wir die Daten über die
Aufenthaltsgenehmigungen von der Quästur in Bozen", erklärt Salvatore Saltarelli, Koordinator der
Beobachtungsstelle. Zudem stelle das Landesstatistikinstitut ASTAT die Daten über die in Südtirol ansässigen
Ausländer bereit und auch die Zusammenarbeit mit der Landesabteilung Arbeit sowie mit dem Wohnbauinstitut
funktioniere gut. "Diese Stellen liefern uns regelmäßig die Daten, die wir dort anfordern",
so Saltarelli.
Dank der bereits vorhandenen Informationen habe die Landesbeobachtungsstelle bereits für mehrere Themenbereiche
Indikatoren erstellt, anhand derer Daten über verschiedene Bereiche des alltäglichen Lebens erhoben werden
können. "Nun geht es darum, Daten zu weiteren wichtigen Bereichen zu sammeln, etwa jene zur Fürsorge
von Seiten des Instituts INPS/NISF, zu Gesundheit, Wohnen, Demografie, Schule und Familie", so Gnecchi. "Nur
so können wir das Phänomen Einwanderung gründlich beobachten und versuchen, es zu verstehen." |