Außenministerin zum erfolgreichen Abschluss der Wiener Klimagespräche
Wien (bmeia) - "Die Klimagespräche in Wien waren eine wichtige Etappe auf dem Weg nach
Bali und zum offiziellen Start der Klima-Verhandlungen. Nun gilt es, die verschiedenen Bausteine für diese
Verhandlungen zu einer soliden Architektur für den Klimaschutz nach 2012 zu verdichten", resümierte
Außenministerin Ursula Plassnik zum Abschluss der einwöchigen UNO-Klimakonferenz in Wien. "Das
Bekenntnis zu einer Fortführung des Dialoges unter der Klimarahmenkonvention ist als eindeutiger Erfolg zu
werten", so Plassnik weiter.
Dieses Treffen hat aber auch die Schwierigkeiten gezeigt, die nochvor uns liegen. Hier ist noch beharrliche Überzeugungsarbeit
gefragt. Der globale Klimaschutz erfordert gemeinsames Handeln. Kein Staat kann sich dieser Verantwortung einseitig
entziehen, so die Außenministerin, die die Wiener Gespräche auch als ein sichtbares Zeichen für
Österreichs Bekenntnis zu einem effektiven Multilateralismus sah. "Österreich wird auch in Zukunft
aktiv im Rahmen der Vereinten Nationen mitwirken und ist bereit, Verantwortung zu übernehmen."
Am Rande der Konferenz kam es auch zu einem Zusammentreffen von Staatssekretär Hans Winkler mit Vertretern
der am wenigsten entwickelten Staaten sowie kleinen Inselstaaten, die besonders verwundbar gegenüber den Folgen
des Klimawandels sind.
Die Konferenz war das letzte große internationale Vorbereitungstreffen vor den Konferenzen der Vertragsparteien
der Klimarahmenkonvention und des Kyoto-Protokolls im Dezember in Bali, Indonesien, bei denen die Verhandlungen
über ein globales, umfassendes Klimaabkommen für die Zeit nach 2012 eingeleitet werden sollen. Um nahtlos
an die im Jahr 2012 auslaufende Verpflichtungsperiode des Kioto-Protokolls anzuschließen, müssen die
Verhandlungen bis zum Jahr 2009 abgeschlossen werden. |