Bildung  

erstellt am
31. 08. 07

 Cortolezis-Schlager: Schmied von Einhaltung ihres Versprechens weit entfernt
780 von 1200 ersten AHS-Klassen mit mehr als 25 Schüler/innen
Wien (övp-pd) - "Bildungsministerin Schmied hat versprochen, die Klassenschülerhöchstzahlen auf maximal 25 zu senken. Von der Einhaltung dieses Versprechens ist sie allerdings im Moment sehr weit entfernt", so die Leiterin der ÖVP- Perspektivengruppe "Bildung", Katherina Cortolezis-Schlager. Österreichweit sitzen mit Schulbeginn in 780 von 1200 ersten AHS- Klassen noch mehr als 25 Schüler/innen, in Wien sind zwei Drittel der ersten AHS-Klassen mit über 25 Schüler/innen belegt. "Nachdem Bildungsministerin Schmied nach eigenen Angaben ihr Budget gut verhandelt hat, ist davon auszugehen, dass sie ausreichende Mittel zur Verfügung hat, um die Senkung der Klassenschülerhöchstzahl auf 25 Schüler/innen pro Klasse nun auch tatsächlich zu verwirklichen", so Cortolezis-Schlager.

 

 Brosz: Schmied gefährdet Senkung der Klassenschülerzahlen
Grüne fordern Rücknahme des unsinnigen Erlasses
Wien (grüne) - Unterrichtsministerin Schmied hat die Senkung der Klassenschülerzahlen auf 25 in den Pflichtschulen mit Beginn dieses Schuljahres versprochen. Jetzt stellt sich heraus, dass das Ministerium mit juristischen Finten weniger Lehrerposten zur Verfügung stellen will. "Für die Eltern ist es völlig unerheblich, ob auch sprengelfremde SchülerInnen in einer Klasse sind. Sie haben das Recht, dass die versprochene Höchstzahl von 25 SchülerInnen eingehalten wird", sagt der bildungspolitische Sprecher der Grünen, Dieter Brosz und weiter: "Es besteht die Gefahr, dass durch juristische Winkelzüge des Ministeriums wieder Riesenklassen gebildet werden müssen. Für diese Chuzpe trägt Schmied die volle politische Verantwortung".

"Es besteht sofortiger Handlungsbedarf. Schmied muss diesen unsinnigen Erlass sofort außer Kraft setzen. Damit kann sichergestellt werden, dass schon mit Beginn des Schuljahres eine ausreichende Zahl an LehrerInnen zur Verfügung steht", fordert Brosz.

 

 Darmann: Bildungschaos in Regierung setzt sich fort
"Erneute Schwarz-Rote Mogelpackung"
Wien (bzö) -
"Als peinliches politisches Spiel auf dem Rücken der Zukunftschancen unserer Jugend", bezeichnet BZÖ-Wissenschaftssprecher Gernot Darmann den derzeitigen Regierungsstreit rund um die Bildung. Das Chaos rund um die Studiengebühren zeige deutlich, dass Parteipolitik in dieser Regierung vor Vernunft gehe. "Die Schmidretourkutsche für den von der ÖVP erzwungenen Gusenbauer Umfaller bei den Studiengebühren, ist ein weiterer Mosaikstein des Management by Chaos in der Bundesregierung", so Darmann.

Die heute bekannt gewordenen unglaublichen Zahlen von bis zu 35 Schülern pro Schulklasse kritisiert Darmann als "erneute Schwarz-Rote Mogelpackung. Tarnen und Täuschen, das ist das Einzige was diese Bundesregierung kann. Die Weisung von Ministerin Schmied Schüler aus fremden Schulsprengeln nicht zu zählen ist absurd und wirft ein bezeichnendes Sittenbild dieser Regierung", betont Darmann abschließend.
 

Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion

 
zurück