Staatssekretärin Christine Marek im Arbeitskreis "Work-Life-Balance - Ziel oder Widerspruch"
in Alpbach
Aplach (bmwa) - "Work-Life-Balance ist der zentrale Ansatz, Arbeitsleben und Privatleben in
Einklang zu bringen", erklärte Staatssekretärin Christine Marek am 30.08. bei einem Arbeitskreis
zum Thema "Work-Life-Balance: Ziel oder Widerspruch" im Rahmen der Wirtschaftsgespräche in Alpbach.
Eine funktionierende Work-Life-Balance fördere insbesondere die Beschäftigung qualifizierter Mitarbeiter/innen
sowie eine stärkere Einbindung von Frauen in das Erwerbsleben. Darüber hinaus bringe sie für den
Einzelnen Zufriedenheit, Bestätigung und fördere den Einsatz, das Engagement sowie die Motivation.
Die Aufgabe der Politik im Kontext von Work-Life-Balance sieht die Staatssekretärin darin, Rahmenbedingungen
zu schaffen, die eine funktionierende Work-Life-Balance ermöglichen. Dazu sei in den letzten Monaten auch
wesentliches umgesetzt worden. Als Beispiel nannte Marek das Arbeitszeitflexibilisierungspaket. Wichtiger Aspekt
seien jedoch auch Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und
Männer - ein ganz wesentlicher Teil einer funktionierenden Work-Life-Balance. "Hier möchte ich mehr
Flexibilität haben und ganz bewusst Unternehmen fördern, die sich in diesem Zusammenhang für ihre
Mitarbeiter/innen engagieren", so Marek.
Die Staatssekretärin hielt fest, dass im Bereich Kinderbetreuung Aufholbedarf bestehe, wobei hier die Hauptverantwortung
ganz klar bei der öffentlichen Hand liege. Unternehmen könnten zusätzlich bei der betrieblichen
Kinderbetreuung Initiativen setzen. Derzeit seien aber die Fördermöglichkeiten von Unternehmen begrenzt.
Deshalb setze sie sich für mehr Anreize ein, wie Kinderbetreuung von Betrieben unterstützt werden könne.
Darüber hinaus gehe es darum, so Marek, Unternehmen aus betriebswirtschaftlicher Sicht aufzuzeigen, welche
Vorteile sie haben, wenn die Maßnahmen im Bereich der Work-Life-Balance - wie z.B. flexible Arbeitszeitmodelle,
Gesundheitsförderung, Unterstützung bei Kinderbetreuung - für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
setzen. Dies könne zu geringeren Fehlzeiten, weniger Fluktuation und mehr Produktivität führen.
Eine entsprechende Studie sei dazu von ihr in Auftrag gegeben worden. die Staatssekretärin möchte Unternehmen
weiters stärker vernetzen, damit diese im Bereich Work-Life-Balance mehr von einander lernen können. |