Bozen (lpa) - „Almerlebnis Naturparks“ nennt sich ein Projekt des Landesamts
für Naturparks und des Südtiroler Bauernbunds, dessen Ziel es ist, den Besuchern die Almwirtschaft und
die Naturparkidee näher zu bringen und gleichzeitig ein zweites Standbein für die Almbetriebe zu schaffen.
Derzeit sind acht Almen in das im Sommer 2007 gestartete Projekt eingebunden, und zwar die Mitterkaser Alm, die
Obere Moaralm und die Zielalm im Naturpark Texelgruppe, die Hanickerschwaige im Naturpark Schlern-Rosengarten,
die Langalm im Naturpark Sextner Dolomiten, die Stolla Alm im Naturpark Fanes-Sennes-Prags sowie die Medalges Alm
und die Kaserill Alm im Naturpark Puez-Geisler.
Gemeinsam mit dem Südtiroler Bauernbund hat das Naturparkamt eine Reihe von Kriterien ausgearbeitet, zu deren
Einhaltung sich die Almbewirtschafter bereit erklären. Unter anderem sollten die in das Projekt eingebundenen
Almen demnach ihr Haupteinkommen aus der Almwirtschaft beziehen und sich durch naturnahe, authentische Bewirtschaftungsformen,
sowie Pflege und Erhaltung des ursprünglichen Almambientes auszeichnen.
Auf den Tisch dürfen nur regionaltypische Gerichte sowie hausgemachte Speisen und Getränke kommen. Die
Lebensmittel sollten möglichst und nachweislich aus der Naturparkregion stammen.
Das Naturparkamt berücksichtigt die am „Almerlebnis Naturparks“ teilnehmenden Betriebe bei der Ausarbeitung
neuer Wandervorschläge und bewirbt das Projekt auf seiner Internet-Homepage unter www.provinz.bz.it/naturparke.
Das Amt übernimmt darüberhinaus die Instandhaltung und Kontrolle des Wegenetzes.
Die Almwirte verpflichten sich ihrerseits, das Verständnis für Naturschutz und Almwirtschaft an ihre
Besucher weiter zu geben, indem sie Informationsmaterial des Naturparkamtes anbieten und Einblicke in den kulturellen
oder naturkundlichen Bereich geben. Nach der Anfangsphase hofft man, weitere Almen zu finden, die sich diesem Projekt
anschließen. |