19 TeilnehmerInnen "orgeln" um den renommierten Preis
Innsbruck (rms) - Von 31.08. bis 06.09. findet in Innsbruck der 15. Wettbewerb um den Paul Hofhaimer
Preis statt. Der Paul Hofhaimer Preis der Landeshauptstadt Innsbruck wurde 1969 aus Anlass der 450. Wiederkehr
des Todestages von Kaiser Maximilian I. gestiftet und richtet sich seit 1979 ausschließlich an Interpreten
von Orgelkompositionen alter Meister.
Für den diesjährigen Wettbewerb gingen 67 Anmeldungen aus 20 Nationen ein. 25 Teilnehmer wurden zum Wettbewerb
zugelassen. Aktuell treten Insgesamt 19 OrganistInnen (darunter 9 Frauen) zum Wettbewerb an. Die Organisation der
Konkurrenz obliegt der Musikschule der Stadt Innsbruck unter MMag. Dr. Wolfram Rosenberger. Am 30. August fand
im Hotel Engl die Auslosung der Kandidatenreihenfolge statt
Heute und morgen finden die Ausscheidungswettbewerbe statt. Dazu treten Johannes Gottwald, Michele Fontana, Andis
Paegle, Andrea Vannucchi, Anne-Gaelle Chanon, Magdalena Malec, Marie-Odile Vigreux, Eva-Maria Rusche, Mirko Ballico,
Kaori Mune-Maier, Jens Wollenschläger, Su-One Park, Roberto Loreggian, Eun-Ah Cho-Nitschke, Michaela Deinhamer,
Elizabeth Anne Nixon, Young-Keum Chung, Wolf-Eckart Dietrich, Adam Lenart an.
Programmablauf
Die öffentlichen und bei freiem Eintritt zugänglichen Ausscheidungswettbewerbe begannen heute
am 31. August von 9 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 14 Uhr an der Pirchner-Orgel in der Pfarrkirche St. Nikolaus und
werden dort am 1. September von 9 bis 12.30 Uhr fortgesetzt. Der 2. Durchgang ist für 3. September auf der
Renaissanceorgel in der Silbernen Kapelle angesetzt. Die Finalrunde wird am 5. September am Vormittag auf der Ebert-Orgel
der Innsbrucker Hofkapelle ausgetragen. Die Jury gibt ihr Ergebnis am 5. September um 16 Uhr im Hotel Goldener
Adler (Altstadt) bekannt. Das Preisträgerkonzert findet am 6. September um 20 Uhr in der Hofkirche statt.
Jury Paul Hofhaimer Preis 2007
2007 setzt sich die Jury für den Wettbewerb unter dem Vorsitz des Innsbrucker Domorganisten Reinhard
Jaud wieder aus international renommierten Organisten zusammen: Edoardo Bellotti (Mailand), François Espinasse
(Brétigny sur Orge), Brett Leighton (Domorganist in Linz), Michael Radulescu (Wien) und Jose Luis Gonzalez
Uriol (Zaragoza).
Hintergrund
Der Wettbewerb um den Paul Hofhaimer Preis gilt in Orgelkreisen nicht als eine x-beliebige Veranstaltung,
sondern ist ein Karrieresprungbrett. Die hohen Ansprüche, die an die Teilnehmer herangetragen werden, lassen
sich an der Vergabe des ersten Preises messen: In der Geschichte des Hofhaimer Wettbewerbes wurde der erste Preis
erst vier Mal vergeben. Brett Leighton (1979), Andrea Marcon (1986), Bine Katrine Bryndorf (1989) und Luca Scandali
(1998) sind bisher die Einzigen, die einen ersten Preis erlangen konnten. |