Staatssekretär Winkler trifft den Minister für natürliche
Ressourcen von Lesotho
Wien (bmeia) - "Afrika - in seiner Vielfalt und Unterschiedlichkeit - ist längst ein wichtiger
Partner Österreichs und der EU geworden. In den letzten Jahren hat sich der Dialog mit Afrika, insbesondere
mit der Afrikanischen Union, zusehends verdichtet. Intensiviert haben sich auch unsere bilateralen Beziehungen
mit Lesotho", erklärte Staatssekretär Hans Winkler nach einem Arbeitsgespräch mit dem Minister
für natürliche Ressourcen von Lesotho, Monyane Moleleki. Winkler sieht in dem geplanten EU-Afrika Gipfel
im Dezember in Lissabon eine weitere wichtige Möglichkeit die politische und wirtschaftliche Verflechtung
der beiden Kontinente zu intensiveren.
"Die Förderung von Tourismus, sowie das Thema Energie, insbesondere die verstärkte Nutzung der Wasserenergie,
spielen im Gebirgsland Lesotho, wie in Österreich, eine wichtige Rolle. Österreich leistet bereits seit
Jahren auch einen wesentlichen Beitrag zur Ausbildung von Experten, unterstützt Lesotho beim Entstehen eines
Skiortes in den Bergen von Lesotho und stellt seine Expertise im Bereich Wassermanagement und Energiesektor/Kraftwerksbau
zur Verfügung", zeigte sich Winkler über die bilaterale Zusammenarbeit erfreut.
"Gute Regierungsführung, wirtschaftspolitische Reformen, die Verbesserung der Infrastruktur, aber auch
nachhaltige Maßnahmen zur Bekämpfung von HIV/Aids sind für die Entwicklung eines jeden Landes unabdingbare
Voraussetzungen. Reformen fallen zweifellos in die Zuständigkeit jedes einzelnen Staates. Die Zielsetzung
der österreichischen und der europäischen Entwicklungszusammenarbeit ist es jedoch, auch in Lesotho einen
nachhaltigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung und Armutsminderung zu leisten", so der Staatssekretär.
Lesotho ist kein Schwerpunktland der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Dennoch unterstützt
Österreich Lesothos Anliegen im regionalen Kontext, in Zusammenarbeit mit afrikanischen Organisationen, sowie
im Rahmen seiner Beiträge zum Europäischen Entwicklungsfonds.
Lesotho, wie auch zahlreiche andere Länder Afrikas, waren aufgrund extremer Hitze und Trockenheit in den letzten
Monaten von Dürre besonders betroffen. Winkler hob in diesem Zusammenhang die österreichische Unterstützung
für Lesotho über das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen in der Höhe von 100.000
Euro für den Ankauf von Lebensmitteln hervor. |