Entwicklung der Fremdwährungs-Ausleihungen an inländische Nichtbanken
Wien (oenb) - Das Gesamtvolumen von Fremdwährungs-Ausleihungen an inländische Nichtbanken
sank gegenüber März 2007 um 2,6 Mrd Euro (bzw. 5,1%) auf 48,7 Mrd Euro deutlich. Vor allem die FW-Ausleihungen
in Schweizer Franken (CHF) zeigten sich mit einem Minus von 2,7 Mrd Euro (oder 5,7%) rückläufig. Auch
die Ausleihungen in japanischen Yen (JPY) sanken gegenüber dem Vorquartal deutlich – um 9,9% (oder 0,2 Mrd
Euro). Eine Wachstumsdynamik (+10% gegenüber dem Vorquartal bzw. +75% gegenüber Dezember 2006) war bei
den Ausleihungen in sonstigen EU-Währungen (exklusive Euro) – insbesondere bei den Tschechischen Kronen (CZK)
– zu beobachten. Insgesamt konnte bei den privaten Haushalten (-1,4 Mrd Euro) der stärkste Rückgang verzeichnet
werden, aber auch im Unternehmensbereich betrug der Rückgang 0,8 Mrd Euro.
Das Gesamtvolumen von Fremdwährungs-Ausleihungen an inländische Nichtbanken sank gegenüber März
2007 deutlich um 2,6 Mrd Euro (bzw. 5,1%) auf 48,7 Mrd Euro. Verglichen mit Dezember 2006 betrug der Rückgang
sogar 3,6 Mrd Euro (bzw. -6,9%), was wechselkursbereinigt einer Reduktion von -4,9% entsprach.
Der stärkste Rückgang konnte bei den FW-Ausleihungen in Schweizer Franken (CHF) verzeichnet werden. In
diesem Segment setzte sich der Trend zur Konvertierung in Euro weiter fort. Das Gesamtvolumen an CHF-Krediten sank
gegenüber März 2007 um 2,7 Mrd Euro (oder 5,7%) bzw. gegenüber Dezember 2006 um 3,7 Mrd (oder 7,8%)
auf 43,8 Mrd Euro. Auch die Ausleihungen in japanischen Yen (JPY) sanken gegenüber dem Vorquartal um 9,9%
(oder 0,2 Mrd Euro) auf einen Stand von 1,4 Mrd Euro. Im Vergleich zum Jahresbeginn konnte ein Rückgang von
6,2% (wechselkursbereinigt allerdings nur von 0,4%) beobachtet werden. Bei den Ausleihungen in US-Dollar (USD)
gab es im zweiten Quartal 2007 einen leichten Anstieg um 1,9% (bzw. 0,1 Mrd Euro auf 2,6 Mrd Euro) zu verzeichnen.
Im Vergleich zum Jahresbeginn sank der Stand an USD-Krediten um 8,3% (oder wechselkursbereinigt um 6,0%). Eine
stärkere Wachstumsdynamik – wenn auch auf noch niedrigem Bestandsniveau – ist weiterhin bei den Ausleihungen
in sonstigen EU-Währungen (exklusive Euro) zu beobachten. Seit dem Jahresbeginn konnte in diesem Segment ein
Anstieg von rund 0,4 Mrd Euro (oder +75%) auf rund 0,8 Mrd Euro festgestellt werden. 62,8% des Bestandes (oder
501 Mio Euro) an Ausleihungen in sonstige EU-Währungen (exklusive Euro) wurden in Tschechischen Kronen (CZK)
vergeben.
Bei sektoraler Betrachtung der FW-Ausleihungen insgesamt konnte der stärkste Rückgang bei den privaten
Haushalten verzeichnet werden. Während es im März 2007 noch ein aushaftendes Gesamtvolumen von 34,5 Mrd
Euro an Fremdwährungskrediten gegeben hatte, sank der Bestand im 2. Quartal 2007 um 1,4 Mrd Euro auf 33,1
Mrd Euro. Auch im Unternehmensbereich konnte eine deutliche Reduktion von 0,8 Mrd (oder 7,0%) festgestellt werden.
Mit 10,6 Mrd Euro wurden somit nur mehr 21,7% aller Fremdwährungsausleihungen von Unternehmen in Anspruch
genommen (im Vergleichsmonat des Vorjahres lag der Anteil noch bei 26,1%). Gemessen am gesamten aushaftenden Kreditvolumen
dieses Sektors lag der Anteil der Fremdwährungen im Unternehmensbereich nur mehr bei 8,8% (im Vorquartal noch
9,8%, im Vergleichsmonat des Vorjahres noch bei 12,1%).
Bei Betrachtung des Verwendungszwecks der Ausleihungen an private Haushalte lässt sich weiterhin die hohe
Bedeutung der Fremdwährungskredite für Wohnbauzwecke erkennen. Von allen Fremdwährungsausleihungen,
die an private Haushalte (33,1 Mrd Euro) vergeben wurden, entfielen 68,9% (oder 22,8 Mrd Euro) auf den Verwendungszweck
Wohnbau. |