250 kamen im heurigen Sommer nach NÖ
St. Pölten (nlk) - Die Verhältnisse in der Republik Belarus, die von der Tschernobyl-Katastrophe
am meisten betroffen wurde, haben sich seit dem Unfall vor mehr als 20 Jahren kaum verändert. Das Interesse
an den Folgen wird aber von Jahr zu Jahr geringer. „Deshalb habe ich heuer nicht über die NÖ Schulen,
sondern erstmals auch über die NÖ Gemeinden versucht, Gastfamilien zu finden, die bereit sind, ein Kind
oder zwei erholungsbedürftige Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren für drei Wochen bei sich aufzunehmen
und zu betreuen. Die Unterstützung der Gemeinden hat den erhofften Erfolg gebracht. Seit vielen Jahren haben
sich heuer erstmals wieder viele neue Gastfamilien gemeldet“, freut sich Maria Hetzer aus Krems, die, unterstützt
durch das NÖ Landesjugendreferat, dieses Projekt seit 14 Jahren organisiert. 250 Kinder aus Weißrussland
konnten im heurigen Sommer einen dreiwöchigen Erholungsurlaub in Niederösterreich verbringen. Finanziert
wird die Aktion durch Gastfamilien, Sponsoren und Spendengelder.
Als Abschluss der heurigen Erholungsaktion fand eine Schifffahrt durch die Wachau statt. Auf Einladung der Brandner-Schifffahrt
konnten alle weißrussischen Kinder und auch die Kinder der Gastfamilien kostenlos an der Fahrt von Krems
nach Melk und retour teilnehmen. Die Mittagsversorgung wurde von der 3. Panzergrenadierbrigade Mautern übernommen.
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