Bozen (lpa) - Auf dem Südtiroler Arbeitmarkt, so wie auf jedem anderen auch, steigen jährlich
neue Arbeitnehmer ein und fast ebenso viele wieder aus. Dass es nicht nur Jugendliche sind, die einsteigen, um
Ältere zu ersetzen, und dass es Unterschiede gibt zwischen Männern und Frauen, zeigt die aktuelle Ausgabe
des „Arbeitsmarkt news“ der Infoschrift der Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt bei der Abteilung Arbeit
des Landes.
Der Generationswechsel spielt vor allem bei der Gruppe der ansässigen Männer eine bedeutende Rolle. Den
größten Teil der Zugänge bilden hier junge Männer unter 25 Jahren, die neu in den Arbeitsmarkt
einsteigen. Die meisten Abgänge hingegen betreffen Männer zwischen 53 und 57 Jahren, die Ende der sechziger
Jahre jung in den Arbeitsmarkt eingetreten sind und jetzt die Dienstaltersrente antreten können.
„Frauen verlassen den Arbeitsmarkt zum ersten Mal meist zwischen 25 und 35 Jahren, um eine Familienpause einzulegen
und gehen dann im Gegensatz zu den Männern in der Regel erst mit 60 Jahren – also etwas später – in Pension",
erklärt Arbeitslandesrätin Luisa Gnecchi. "Ihnen fehlen sehr oft die entsprechenden Versicherungsjahre,
um früher in den Ruhestand gehen zu können“, sagt Landesrätin Gnecchi.
Absolut gesehen betrifft die größte Zahl von Zu- und Abgängen aus dem Südtiroler Arbeitsmarkt
jedoch Beschäftigte, die nicht in Südtirol ansässig sind, seien es italienische oder ausländische
Staatsbürger. Hier handelt es sich um nicht dauerhafte Neuzugänge auf dem Arbeitsmarkt, sondern solche,
die zumeist mit der Saisonarbeit in der Landwirtschaft, im Tourismus und im Baugewerbe in Zusammenhang stehen. |