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Viktor Frankl Zentrum: Tag der offenen Tür |
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Gedenktafel-Enthüllung und Vortrag am 2. September - Vielfältiges Herbstprogramm Wien (rk) - Am 2. September jährt sich zum zehnten Mal der Todestag des bedeutenden Begründers der Logotherapie und Existenzanalyse, Viktor E. Frankl. Der gebürtige Wiener, der auch Ehrenbürger Wiens war, wurde in der breiteren Öffentlichkeit vor allem mit seinem Buch "… und trotzdem Ja zum Leben sagen" aus dem Jahr 1946 bekannt. Logotherapie und Existenzanalyse zählen heute zur "Dritten Wiener Schule der Psychotherapie". Am 2. September lädt das 2004/05 gegründete Viktor Frankl Zentrum (9., Mariannengasse 1/15) zum Tag der offenen Tür ein. Um 11.00 Uhr wird eine Erinnerungstafel vor dem Hauseingang feierlich enthüllt. Am Nachmittag referiert Giosch Albrecht, Gründer und Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse, zum Thema "Viktor E. Frankls Bedeutung für unsere Zeit". Ort des Vortrages ist die Aula des Uni Campus Altes AKH (9., Spitalgasse 2-4, 1. Hof) Zu beiden Veranstaltungen ist der Eintritt frei. Weitere Vorträge im September und Oktober Weitere Vorträge im Frankl-Zentrum finden u.a. am 20. September statt, wo Johanna Schecher zum Thema "Freude am Leben trotz großer Herausforderungen - der "Tragische Optimismus" nach Viktor E. Frankl" referieren wird. Am 11. Oktober wird Helmut Graf "Von der Pathologie des Zeitgeistes in der Wirtschaft - Viktor E. Frankl - Wege aus der Sinnkrise im Management" sprechen. Die beiden letzteren Vorträge finden im Frankl-Zentrum statt. Die Karten kosten 8 Euro, ermäßigte Karten kosten 5 Euro. Eine Reservierung unter office@franklzentrum.org oder unter der Telefonnummer 0699/1096 1068 wird empfohlen. Bewegter Lebenslauf von Viktor E. Frankl Viktor Emil Frankl wurde 1905 in Wien geboren und entstammte einer jüdischen Beamtenfamilie. Er studierte Medizin und hatte Kontakt zu Siegmund Freud und Alfred Adler. Bereits sehr früh beschäftigte er sich mit dem Themenkreis der Depression und des Suizides. Seit dem Jahr 1924 war Frankl als Obmann bei den Sozialistischen Mittelschülern Österreichs engagiert. Zwischen 1933 und 1937 leitete er in einem Wiener Krankenhaus den sogenannten "Selbstmörderinnenpavillion", 1938 durfte er nur mehr jüdische Bürger behandeln. Im Jahr 1942 wurde er mitsamt seiner Familie ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Seine Frau wurde im KZ Bergen-Belsen umgebracht, sein Vater in Theresienstadt, seine Mutter in Auschwitz getötet. Frankl selbst überlebte die Schrecken des Nationalsozialismus. Bereits unmittelbar nach dem Krieg, im Jahr 1946, publizierte er erstmals seine Erfahrungen aus dem Konzentrationslager, welches ihn international bekannt machten. In den USA verkaufte sich die englische Version über 9 Millionen Mal. In "…und trotzdem Ja zum Leben sagen" sprach er sich für den Weg der Versöhnung aus. Bekannt wurde Frankl aber auch durch seine lebenslange Begeisterung für das Bergsteigen. Internationale Lehrtätigkeiten, aber auch das Verfassen unzähliger Bücher, in Summe sind über dreißig Werke erschienen, kennzeichneten den weiteren Lebensweg. Am 2. September 1997 verstarb Viktor E. Frankl in Wien. Informationen: http://www.franklzentrum.org/ |
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