Burgstaller: Salzburg wird gegenüber Bund auf einer versprochenen Gesetzesänderung beharren
Salzburg (lk) - "Das ist ein Bombenurteil!" So reagierte die Salzburger Landeshauptfrau
Mag. Gabi Burgstaller am 27.08. auf das Urteil des Landesgerichtes Salzburg, wonach der Bund – und nicht Land oder
Stadt Salzburg – die Bergung von Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg bezahlen muss. Das Urteil in dem Verfahren,
das die Stadt Salzburg als Musterprozess angestrengt hatte, ist zwar noch nicht rechtskräftig, Burgstaller
ist aber zuversichtlich, dass das Urteil "halten" wird. "Da freue ich mich mit den Anrainern der
betroffenen Gebiete und gratuliere Bürgermeister Dr. Heinz Schaden von ganzem Herzen", so Burgstaller
weiter.
Es ist Salzburg gelungen, dass auch eine entsprechende Gesetzesänderung im Regierungsprogramm der Bundesregierung
verankert wurde, betonte die Landeshauptfrau. (Regierungsprogramm Seite 137: Ungelöst und immer wieder aktuell
ist das Problem der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg insbesondere im urbanen Bereich. Das Freilegen schafft
für die Grundeigentümer unzumutbare Problemstellungen. Notwendig ist eine Änderung der diesbezüglichen
gesetzlichen Bestimmungen.) Salzburg werde dem Bund gegenüber auf der Einhaltung dieser Vereinbarung beharren,
denn – trotz des erfreulichen Urteils – werde eine gesetzliche Änderung bzw. Klarstellung die Rechtssicherheit
dramatisch zugunsten Salzburgs verbessern. Man erwarte sich entsprechende Signale bzw. Änderungsvorschläge
aus dem zuständigen Innenministerium, so Burgstaller abschließend. |