Bozen (lpa) - 43 Projekte warten am Samstag, 20. Oktober 2007, beim ersten
Südtiroler Freiwilligentag auf Menschen, die sie ausführen. Ob in Altenheimen, in Sozialzentren, Behinderteneinrichtungen,
in Obdachlosenheimen oder anderen Einrichtungen: jede und jeder kann bis zu maximal acht Stunden mitzubeiten. „Wir
möchten an diesem Tag so viele Menschen wie möglich begeistern, ehrenamtlich tätig zu sein“, sagte
Soziallandesrat Richard Theiner bei der Vorstellung des ersten Freiwilligentages am 04.09. in Bozen.
„Die Arbeiten der Freiwilligen nimmt in Südtirol einen wichtigen Stellenwert ein. Viele Dienste im Sozialbereich
würde es ohne die Hilfe der Freiwilligen gar nicht geben“, unterstrich Landesrat Theiner. So würden beispielsweise
60 Prozent der Mahlzeiten, die ältern und behinderten Menschen ins Haus geliefert würden, von Freiwilligen
verteilt, sagte der Landesrat. Auch die Altersheime könnten laut Theiner ohne die Hilfe Freiwilliger nicht
die Dienste anbieten, die sie derzeit anbieten. „Rund 40 Prozent der Südtiroler sind für soziale oder
kulturelle Belange aber auch im Freizeitsektor ehrenamtlich tätig“, sagte Theiner.
Unter dem Motto „Gutes tun – an einem Tag“ warten am 20. Oktober in Südtirol 43 Projekte auf Freiwillige.
Alle, die mitmachen, haben die Möglichkeit, mit Menschen unterschiedlicher Fähigkeiten und Bedürfnisse
in Kontakt zu treten. Sie können Bedürftige unterstützen, sich kreativ einbringen, interkulturelle
Begegnungen erleben, die Realität von obdachlosen Menschen entdecken, die Alltagssorgen von älteren Menschen
kennen lernen und vieles mehr. „Wir freuen uns über alle, die mitmachen“, betonte Landesrat Theiner. Mit dem
Freiwilligentag sollen besonders jene Menschen angesprochen werden, die noch keine Erfahrung mit Freiwilligenarbeit
im Sozialbereich gemacht haben. „Sie verpflichten sich zu nichts, wenn sie am 20. Oktober mitmachen - der Freiwilligentag
sei eine Art Schnuppertag“, erklärte Theiner. Sollte sich dann eine weitere Zusammenarbeit ergeben, sei dies
sehr wertvoll, aber es sei keine Voraussetzung für eine Teilnahme, erläuterte der Landesrat.
Auch Caritasdirektor Heiner Schweigkofler, die Vorsitzende des Dachverbands der Sozialverbände Ida Lardschneider
und der Direktor des Vereins “La Strada – der Weg” unterstrichen wie wertvoll die Arbeit der Freiwilligen in Südtirol
sei.
Alle Projekte, die am ersten Freiwilligentag auf Helfer warten, sind im Web unter www.freiwilligentag.it einsehbar.
Alle Interessierten können sich dort einloggen, ihr Wunschprojekt auswählen; dieses auf der Datei zum
Download angeben und an die Veranstalter zurückschicken. Wer keinen Internetanschluss hat, kann sich bei der
Caritas unter Tel. 0471 304330 melden und erhält dort alle weiteren Informationen. Anmeldungen werden bis
zum 10. Oktober 2007 entgegengenommen. Nach der Anmeldung erhalten die Interessierten eine Bestätigung, mittels
welcher ihnen mitgeteilt wird, ob bei dem gewünschten Projekt noch Plätze frei sind. Sie bekommen bei
Zusage außerdem Adressen und Ansprechpartner genannt und die Uhrzeit, wie spät sie sich am Projekttag
zum Einsatz einfinden sollen.
Organisiert wird der erste Freiwilligentag von der Landesabteilung Sozialwesen und der Caritas. Als Kooperationspartner
unterstützen der Dachverband der Sozialverbände, der Verein “La Strada – der Weg”, der Verband der Altenheime
und die Südtiroler Vinzenzgemeinschaft diese Aktion.
Nach getaner Freiwilligenarbeit findet am Freiwilligentag am 20. Oktober im Bozner Kolpinghaus ein gemeinsames
Fest für alle Teilnehmer statt. |