Wien (bmsg) - Die jüngsten Rückrufe von Spielzeug haben die VerbraucherInnen
massiv verunsichert. Konsumentenschutzminister Erwin Buchinger, zuständig für allgemeine Produktsicherheit,
schließt sich den Forderungen nach verstärkter Überwachung des Spielzeugsektors an: "Verpflichtende
Tests durch unabhängige Prüfanstalten sind zumindest bei Produkten, die ein erhöhtes Gefährdungspotential
aufweisen, ein sinnvoller Weg zu mehr Produktsicherheit. Gerade bei Spielzeug - wo es um die Gesundheit von Kindern
und Kleinkindern geht - sollte die Prüfung durch Dritte öfter erfolgen müssen.", so der Konsumentenschutzminister.
Das Produktsicherheitsniveau in Österreich und Europa ist - vor allem auch im historischen Vergleich - zwar
durchaus zufriedenstellend. Die jüngsten Rückrufe haben aber gezeigt, dass sich selbst große Konzerne
Produktsicherheitsproblemen aussetzen, wenn die Qualitätssicherung nicht ausreichend rasch Mängel aufdeckt.
"Natürlich soll nicht für jedes simple Produkt ein Test durch eine Prüfanstalt vorgeschrieben
werden. Aber wenn Hersteller verpflichtet werden, risikobehaftete Produkte zumindest stichprobenartig testen zu
lassen, sollten Sicherheitsprobleme frühzeitig erkannt werden können." so Buchinger weiter. "Ich
werde jedenfalls die angekündigten Maßnahmen der Europäischen Kommission genau verfolgen und jede
geeignete Initiative zu höheren Anforderungen an die Produktsicherheit unterstützen.", erklärte
der Konsumentenschutzminister abschließend. |