Marek: Expo 2008 in Saragossa große Chance für Österreichs Wirtschaft  

erstellt am
13. 09. 07

Motto "Wasser und nachhaltige Entwicklung" maßgeschneidert für Österreich
Wien (bmwa) - Große Chancen für die österreichische Wirtschaft sieht Staatssekretärin Christine Marek anlässlich der Expo 2008 in der nordspanischen Metropole Saragossa (Zaragoza), die unter dem Motto "Wasser und nachhaltige Entwicklung" vom 14. Juni bis 14. September nächstes Jahr stattfinden wird. Dieses Motto sei nahezu "maßgeschneidert für Österreich", so Marek. Verfügen doch österreichische Unternehmen über jahrzehntelange Erfahrungen im Bereich Umwelttechnologien und Wasserwirtschaft und genießen den Ruf, weltweit Vorreiter in diesem Know-How-intensiven Sektor zu sein.

Die Stärkung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Spanien und Österreich ist auch ein wesentliches Ziel der österreichischen Beteiligung an der Expo 2008. Der Status quo der Handelsbeziehungen beider Länder sei sehr positiv, allerdings das Marktpotential noch nicht ausgeschöpft, so Marek. Die Exporte nach Spanien stiegen im Jahr 2006 um 10,3 Prozent auf 2,8 Mrd. Euro an, im ersten Halbjahr des heurigen Jahres könne bereits ein Plus von über 17 Prozent verzeichnet werden. Damit zähle Spanien auch zu den zehn wichtigsten Abnehmerländern Österreichs.

Aber auch im Tourismus-Bereich sei Potential vorhanden, so Marek. Im Jahr 2006 besuchten rund 260.000 spanische Urlauber Österreich, was eine Steigerung von 5,7 Prozent gegenüber dem Jahr davor bedeutet. Bei den von den Veranstaltern erwarteten sechs Millionen Besuchern in drei Monaten sei hier durchaus ein Potential gegeben, die Zahl der spanischen Urlauber in Österreich ebenfalls zu erhöhen, so Marek.

Mit dem 512 Quadratmeter großen Pavillon bei der Expo werde sich Österreich diesmal auf das Subthema "Wasserlandschaften" konzentrieren, das sich sehr gut anbiete, um Innovationskraft, Qualität, Kompetenz und Schönheit des wasserreichen Österreichs zu präsentieren, so Marek. Koordiniert und finanziert werde der EXPO-Auftritt wieder vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit sowie der Wirtschaftskammer Österreich unter der Leitung von Regierungskommissärin Abgeordneter Mares Rossmann. Für die Umsetzung des gesamten Projektes stehen 4,36 Millionen Euro zur Verfügung, wobei drei Viertel der Kosten vom BMWA und ein Viertel von der WKÖ getragen werden.

Abschließend lieferte die Staatssekretärin einem Ausblick auf die Expo 2010 in Shanghai, die bereits heute als die weltgrößte ihrer Art mit 60 Millionen erwarteten Besuchern gefeiert wird. "Die wirtschaftliche Bedeutung Chinas als Zukunftsmarkt für Österreichs Wirtschaft ist ein Faktum", so Marek. Experten gehen davon aus, dass bis 2010 bis zu 500 österreichische Unternehmen in China präsent sein werden. Ein außerordentliches Engagement Österreichs sei deshalb selbstverständlich.
 
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