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Positive Bilanz Papst Benedikts XVI. über Österreich-Reise |
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Dank an Kardinal Schönborn und Bundespräsident
Fischer für den "herzlichen Empfang" - Lob für die Kirche in Österreich, Bewunderung für
den Mut der Pilger, die in Mariazell "trotz Regen und Kälte ausharrten" Vatikanstadt (stephanscom.at) - Papst Benedikt XVI. hat bei der Generalaudienz auf dem römischen Petersplatz eine positive Bilanz seiner dreitägigen Österreichreise gezogen. Der eigentliche Anlass dieser Reise sei das 850-Jahr-Jubiläum des Heiligtums von Mariazell gewesen, das auch von vielen Bewohnern der Nachbarländer aufgesucht werde. Papst Benedikt XVI. dankte Kardinal Christoph Schönborn "und dem ganzen österreichischen Episkopat", im Besonderen aber auch Bundespräsident Heinz Fischer für den herzlichen Empfang. In Wien und Mariazell sei die "lebendige, treue und vielfältige Wirklichkeit" der katholischen Kirche in Österreich sichtbar geworden. Es sei eine Kirche, die wie Maria dazu berufen sei, "auf Christus zu schauen", aber auch eine Kirche des "großherzigen 'Ja zum Leben' in allen seinen Dimensionen", eine Kirche, die ihre zweitausendjährige Tradition im Dienst "einer Zukunft des Friedens und wahren Fortschritts" umsetze. Am 8. September habe er in Mariazell "den außerordentlichen Mut" der tausenden von Pilger bewundert, die trotz Regen und Kälte ausgeharrt hätten, unterstrich der Papst. In Mariazell sei der Sinn des von den österreichischen Bischöfen "mit Weisheit" gewählten Themas "Auf Christus schauen" sichtbar geworden: Das Antlitz Gottes in dem Kind, auf das Maria zeigt, und im Gekreuzigten, der die Arme ausbreitet. Zum Abschluss der Messfeier in Mariazell habe er den "Auftrag" (mandato) an die neu gewählten Pfarrgemeinderäte erteilt: "Ein vielsagender kirchlicher Akt, mit dem ich das große Netz der Pfarren im Dienst von Gemeinschaft und Mission unter den Schutz Mariens gestellt habe". Benedikt XVI. erinnerte aber auch an die Begegnung mit Priestern, Diakonen, Ordensleuten und Seminaristen bei der Vesper, die im Zeichen des Dankes für den demütigen Dienst so vieler Menschen im Dienst an Gott stand. Bei der Messe im Wiener Stephansdom sei es ihm darum gegangen, in der Predigt "zur Unterstützung der 'Allianz für den Sonntag'" Bedeutung und Wert des Sonntags zu unterstreichen, sagte der Papst. Gerade die Christen könnten "ohne den Sonntag nicht leben". Dieser Tag gebe der Arbeit und der Ruhe erst Sinn, er aktualisiere die Bedeutung von Schöpfung und Erlösung, er bringe den Wert der Freiheit und des Dienstes am Nächsten zum Ausdruck. Wenn die Menschen in den seit altersher christlichen Ländern diese Bedeutung vergessen und zulassen, dass aus dem Sonntag ein "Weekend" wird, dann heiße das, das sie auf ihre Kultur verzichten. In der Abtei Heiligenkreuz - "mit ihrer Päpstlichen Philosophisch-Theologischen Hochschule" - habe er an die Lehre des Heiligen Benedikt erinnert, dass dem "Gotteslob" nichts vorgezogen werden solle. Auch das theologische Studium dürfe nicht vom geistlichen Leben und vom Gebet getrennt werden. Ein besonderes Anliegen sei es ihm auch gewesen, neuerlich die "Kultur des Ehrenamts" zu ermutigen, sagte der Papst im Hinblick auf den Abschluss seiner Pilgerreise im Wiener Konzerthaus. Bei der Tätigkeit der Ehrenamtlichen und Freiwilligen gehe es nicht darum, "Löcher des Sozialnetzes zu stopfen", vielmehr stehe die Hinwendung zu den "Letzten" im Mittelpunkt. Sein Dank gelte allen, die zum Gelingen "dieser drei intensiv und schön gestalteten Tage" beigetragen haben, betonte der Papst. Er habe das Motto seines Besuchs auch mit all jenen teilen wollen, "für die der Blick auf Christus Orientierung und Ansporn bei der Erfüllung ihrer Aufgaben in Politik und Gesellschaft, in der Familie und im freiwilligen Engagement ist". Papst Benedikt XVI. in Österreich: http://www.papstbesuch.at Erzdiözese Wien: http://stephanscom.at |
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