Schutz und Hilfe für Menschen und Tiere in
Not
Wien (bmlv) - Insgesamt leisteten bis zu 550 Soldaten Schutz und Hilfe für die österreichische
Bevölkerung. Darüber hinaus standen Soldatinnen und Soldaten für weitere Assistenzanforderungen
in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten in Bereitschaft. Die Soldaten errichteten gemeinsam mit Feuerwehr und
freiwilligen Helfern Hochwasserschutzdämme im Raum Krems und Lilienfeld, um bei einem weiteren Ansteigen des
Wassers die Überflutung zu verhindern. Nach Besserung der Wetterlage halfen Soldaten bei den abschließenden
Aufräumarbeiten mit Kippern und teils schwerem Pioniergerät im Raum Mariazell, in Spitz, in Mautern und
in St. Veit a. d. Gölsen, um Verkehrsbehinderungen zu beseitigen. Die Helfer kommen vom Panzerartilleriebataillon
3 aus Allensteig, aus dem Militärkommando Niederösterreich und aus dem Militärkommando Steiermark.
Im Raum Zillergrund und Pfarrwerfen wurden nach den überraschenden Schneefällen über 50 Personen
mit Hubschraubern vom Typ Alouette III ausgeflogen. Im Raum Schladminger Tauern wurden eine Person und zahlreiche
auf Hochalmen eingeschlossene Tiere teils von Bundesheer-Hubschraubern in Sicherheit verbracht und teils mit mehreren
Tonnen Futter versorgt. Derzeit stehen noch fünf Alouette III vom Hubschraubergeschwader aus Aigen für
Einsätze in Tirol und Salzburg bereit.
Eine 51-jährige Frau, die sich in einem Waldgebiet zwischen Gmünd und Schrems verirrt hatte, konnte durch
einen Überwachungshubschrauber des Bundesheeres mit der Infrarotkamera lokalisiert werden. Die zur Suche eingesetzten
Polizeikräfte konnten dadurch genau eingewiesen werden und die Frau unversehrt in Sicherheit bringen. Zudem
brachten geländegängige Sanitätsfahrzeuge des Bundesheeres Dialyse-Patienten sicher von Lilienfeld
ins Landesklinikum St. Pölten und Rettungssanitäter des Bundesheeres und der Rot Kreuz-Dienststelle Türnitz
brachten eine Hochschwangere sicher über die überschwemmten Straßen von Annaberg nach Lilienfeld
ins Spital. |