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Hochwertiges Holz fährt nach Griechenland mit der Bahn |
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Ternitz (nöwpd) - 300 bis 400 Eisenbahnwaggons verlassen jedes Jahr im Auftrag des neuen Holzverarbeitungsbetriebes
von Franz Kirnbauer den Wirtschaftspark von Ternitz. Ihr Ziel sind die am weitesten entfernten Kunden. "Mit
der Bahn beliefern wir unsere Kunden in Spanien, Süditalien und Griechenland", erklärt der Unternehmer
dem NÖ Wirtschaftspressedienst, während die Adressaten in Deutschland, der Schweiz, Frankreich oder Norditalien
mit dem Lkw erreicht werden. 80 Prozent der Produktion gehen in den Export. Am Standort des ehemaligen Schoeller-Bleckmann-Areals
in Ternitz wurden in den letzten zwei Jahren rund fünf Millionen Euro investiert. Hier produziert das Unternehmen
Leimbinder und spezielle Holzelemente für das Baugewerbe. Mit der Inbetriebnahme des neuen Holzwerkes und
der damit verbundenen Verlängerung der Wertschöpfungskette gelang Kirnbauer der Umsatzsprung von acht
auf 15 Millionen Euro. Heuer entstehen hier ein neues Biomasseheizwerk und eine Trockenkammer, die Schnittholz
für jeweils zehn Lkw-Züge aufnehmen kann. Ins Stammwerk Gasteil in der Gemeinde Prigglitz sind Investitionsgelder
in der Höhe von 1,5 Millionen Euro geflossen. Dass die Bahntransporte grundsätzlich länger dauern, ist für Kirnbauer er ist auch Obmann der Holzindustrie in der NÖ Wirtschaftskammer nachvollziehbar: "Der Verschub dauert nun einmal seine Zeit. Beim Bahntransport müssen wir für einen Kunden in Süditalien sieben Tage rechnen, nach Griechenland noch länger. Just in time geht da nicht." Dennoch ist Kirnbauer mit dem Bahnservice zufrieden: "Das Zeitfenster, bis ein georderter Waggon da ist, liegt bei zwei bis drei Tagen, dann haben wir zum Laden 24 Stunden Zeit." Kritik übt Kirnbauer an den Kapazitäten: "Waggons sind Mangelware." Dabei sei der Bahntransport aus Umweltgründen zu bevorzugen. Mit dem Sägewerk in Gasteil und der Weiterverarbeitungsanlage in Ternitz ist Franz Kirnbauer einer der größten Gesamtanbieter von Massivholz und verleimten Bauteilen. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 50 Mitarbeiter, wovon 18 durch das Werk in Ternitz neu hinzugekommen sind. Von der Schnittholzproduktion werden 55 Prozent in Österreich abgesetzt, während es von den hochwertigen Bauelementen lediglich 20 Prozent sind. Hier geht der Mammutanteil in den Export. Informationen: http://www.kirnbauer.at |
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