Einzige kritische Situation in Mariazell war drohendes Hochwasser
Graz (lk) - Völlig reibungslos verlief der Einsatz der insgesamt knapp 1300 Einsatzkräfte
beim Besuch von Papst Benedikt XVI. am 8. September in Mariazell. Die Einsatzleitung, bestehend aus dem Sicherheitsdirektor
Mag. Josef Klamminger, dem Brucker Bezirkshauptmann Mag. Bernhard Preiner sowie dem Leiter der Katastrophenschutzabteilung,
Dr. Kurt Kalcher, hatte einen Führungsstab im Jugend- und Familiengästehaus Sigmundsberg eingerichtet,
wo auch rund 170 Experten aus den Organisationen Feuerwehr, Rotes Kreuz, Notarztwesen, Bergrettung Polizei, Cobra,
Bundesheer, Krisenintervention und Notfallseelsorge sowie der Bezirkshauptmannschaften Bruck und Lilienfeld, der
Fachabteilung für Katastrophenschutz und Landesverteidigung und der Stabsstelle der Stabsstelle GIS (Geographisches
Informationssystem) ihren Dienst versahen.
Der regnerische Wetter konnte den rund 33.000 Pilgern zwar nichts anhaben, dennoch führte der teils heftige
Dauerregen zur einzigen kritischen Situation in Mariazell. Denn durch das Hochwasser waren einen Tag vor Ankunft
des Heiligen Vaters wichtige Zufahrtsstraßen nach Mariazell überschwemmt und daher kurzfristig für
den Verkehr gesperrt. Am Abend jedoch hatte sich die Lage entspannt, und tags darauf konnten die 500 Busse mit
den Pilgern auf den geplanten Verkehrsrouten unbehindert nach Mariazell an- und abreisen.
Nur die Anreise des Papstes musste kurzfristig umdisponiert werden - denn die Wetterlage machte dem geplanten Hubschrauberflug
einen Strich durch die Rechnung. Doch auch die Autofahrt von Wien nach Mariazell führte zu keinen zeitlichen
Verzögerungen des Programmes, weil in der Vorbereitungsphase auch für diesen Fall Vorkehrungen getroffen
wurden. So konnte der Heilige Vater von Landeshauptmann Franz Voves gemeinsam den Spitzenrepräsentanten der
Politik, unter ihnen Bundespräsident Heinz Fischer, Bundeskanzler Alfred Gusenbauer, Landeshauptmann-Stellvertreter
Hermann Schützenhöfer sowie Landtagspräsident Siegfried Schrittwieser, pünktlich in Mariazell
begrüßt werden. |