Umbau der Gebäude der landwirtschaftlichen Schulen in Bruck, Winklhof
und Tamsweg auch Eisls Wunsch
Salzburg (lk) - "Der Bericht des Landesrechnungshofes bestätigt die sparsame Verwaltung der landwirtschaftlichen
Schulen. Das sehe ich sehr positiv. Was die kritische Beurteilung der Räumlichkeiten an den Standorten Bruck,
Winklhof und Tamsweg angeht, so kann ich mich dem Rechnungshofbericht nur anschließen: Seit Jahren versuche
ich in der Regierung Verständnis für die Notwendigkeit diverser Adaptierungs- und Modernisierungsmaßnahmen
zu erreichen; leider gab es bisher keine Zustimmung zu diesen Maßnahmen", stellte Landesrat Sepp Eisl
am 11.09. zu dem Rechnungshofbericht, der morgen in der Ausschuss-Sitzung des Salzburger Landtages diskutiert wird,
fest.
Anteil an Bioprodukten erhöhen
Auch der Hinweis des Rechnungshofes, dass der Anteil der verarbeiteten Bioprodukte in den Schulküchen sehr
gering sei, entspreche seiner Meinung. "Die Verantwortlichen in den Schulen und ich sind gerne bereit, mehr
Bioprodukte einzusetzen. Allerdings muss dann auch die Bereitschaft da sein, das notwendige Geld zur Verfügung
zu stellen, um den Mehrwert von Bioprodukten abdecken zu können", so Eisl.
Steigende Schülerzahlen
"Zahlreiche Unkenrufer haben uns vor dem EU-Beitritt erklärt, dass landwirtschaftliche Schulen
ohnehin keine Zukunft hätten und bald zusperren müssten. Unsere Schülerzahlen belehren diese nun
eines Besseren: Seit Jahren steigen die Schülerzahlen an. Wir müssen sogar Schülerinnen und Schüler
abweisen, weil wir nicht alle aufnehmen können", ergänzte Eisl
Neuer Aufbaulehrgang mit Maturaabschluss
Um dem Bildungsdurst in der Landwirtschaft noch mehr entgegenzukommen, hat Landesrat Eisl nun bei Bundesminister
Dipl.-Ing. Josef Pröll einen Aufbaulehrgang für Salzburg ausverhandelt. "Nach jahrelangen Verhandlungen
mit dem Landwirtschaftsministerium ist es mir nun gelungen, einen Aufbaulehrgang für die Absolventen der landwirtschaftlichen
Fachschulen zu ermöglichen. Die Schülerinnen und Schüler der Fachschulen können nach dem Abschluss
ihrer dreijährigen Fachschule einen dreijährigen Aufbaulehrgang an der HBLA Ursprung besuchen und diesen
mit der Matura abschließen. Damit setzen wir einen weiteren Meilenstein im landwirtschaftlichen Bildungswesen
und können das Niveau der landwirtschaftlichen Schulausbildung noch mehr anheben", zeigt sich Eisl erfreut,
dessen intensivem Einsatz in den vergangenen Jahren dieser Erfolg zu verdanken ist.
Lehrgang startet voraussichtlich 2008/2009
Eine Erhebung vor rund fünf Jahren habe bestätigt, dass der Bedarf für diese Erweiterung des Ausbildungsangebots
absolut gegeben ist. Bisher mussten die Schülerinnen und Schüler in die Steiermark und andere Bundesländer
auspendeln, um die Matura zu machen. Auf Grund der großen Nachfrage mussten immer wieder Schüler abgewiesen
werden. "Mit unserem neuen Aufbaulehrgang, der voraussichtlich im Schuljahr 2008/2009 starten wird, schaffen
wir auch für die Schülerinnen und Schüler aus dem angrenzenden Oberösterreich ein attraktives
Angebot", so Eisl.
Details werden nun ausgearbeitet
Man setze nun alles daran, die Zeit zu nützen, bis alle Details zum neuen Lehrgang geklärt seien, und
an den Standorten der landwirtschaftlichen Fachschulen in Kleßheim, Winklhof, Tamsweg und Bruck alles soweit
vorzubereiten, dass es für die Absolventinnen und Absolventen beim Start des Aufbaulehrgangs einen glatten
Übergang gebe. "Ich sehe im Aufbaulehrgang eine wertvolle Ergänzung zu der hervorragenden Ausbildung
in den Fachschulen, die ihren Schwerpunkt sicherlich in der praktischen Ausbildung haben. Mit dem Abschluss durch
die Matura runden wir auch das theoretische Bildungssegment perfekt ab." |