Innsrbuck (universtität) - Vom 16. bis zum 19. September findet in Innsbruck die 9th International
Conference on Ubiquitous Computing (UbiComp) statt. Im Mittelpunkt stehen die aktuellsten Forschungsergebnisse
rund um sogenannte intelligente Gegenstände, die den menschlichen Alltag zunehmend vernetzen und erleichtern.
Nach Tokio (2005) und Orange County California (2006) wird in diesem Jahr Innsbruck vier Tage lang zum Mekka der
IT-Forschung: Vom 16. bis zum 19. September findet das weltweit wichtigste Expertentreffen zur Forschung an "intelligenten
Alltagsgegenständen" im Innsbrucker Congress statt. Rund 400 ForscherInnen aus aller Welt pilgern zur
9th International Conference on Ubiquitous Computing (UbiComp) in die Tiroler Landeshauptstadt. Organisiert wir
die Konferenz von DERI, dem Digital Enterprise Research Institute der Universität Innsbruck, das zu den bekanntesten
Forschungseinrichtungen im Bereich Semantic Web zählt.
Rasensprenger kennt Wetterprognosen
Der Ende der 80er Jahre geprägte Begriff Ubiquitous Computing bedeutet nichts andres, als dass Computer und
Informationsverarbeitung im menschlichen Alltag allgegenwärtig sind. Was damals Vision war, ist heute bereits
sehr konkret: Künftig werden neue Technologien Alltagsgegenstände intelligent machen und eine immer stärkere
Vernetzung der Welt ermöglichen. So kann beispielsweise ein automatischer Rasensprenger durch die Vernetzung
mit der Wetterprognose im Internet zusätzlich an Effizienz gewinnen, das Handy weiß, wo sich der verlegte
Schlüsselbund befindet und die Armbanduhr zeigt an, ob sich die Kinder im Garten dem Gartenteich nähern.
Auch große Automobilhersteller setzen auf Ubiquitous Computing. - So stellt beispielsweise Ferrari auf der
Konferenz in Innsbruck eine völlig neuartige Fahrer-Fahrzeug-Interaktion vor.
Ubiquitous Computing ist aber weit mehr als nur praktisch: "Neben dem für den Anwender unmittelbar erkennbaren
Nutzen darf auch der wirtschaftliche Vorteil, der sich durch Ubiquitous Computing ergibt, nicht außer Acht
gelassen werden", erklärt Univ.-Prof. Dr. Thomas Strang, Wissenschaftler am DERI und Konferenzpräsident
der UbiComp 2007. "Wirtschaft und Industrie erhalten durch die Verwendung von intelligenten Werkstoffen die
Chance, durch innovative Produkte neue Käuferschichten und Marktsegmente zu erreichen und so ihre Marktposition
zu sichern und auszubauen." |