Importe sanken um 1,4% - Stärkstes Exportplus bei Joghurt und Molkeprodukten
Wien (bmlfuw/aiz) - Weiterhin sehr erfreulich läuft der österreichische Außenhandel
mit Molkereiprodukten: Steigenden Exporten durch die heimischen Milchverarbeiter stehen sinkende Importe gegenüber,
dies geht aus den nunmehr veröffentlichten Zahlen der Statistik Austria hervor. Konkret konnten im 1. Halbjahr
2007 die Exporte um 8,7% auf Euro 431 Mio. gesteigert werden, gleichzeitig gingen die Importe um 1,4% auf Euro
205 Mio. zurück. Der positive Außenhandels-Saldo aus dem 1. Halbjahr konnte dadurch um 19,7% auf Euro
226 Mio. erhöht werden.
"Dies ist vor allem durch die höhere Veredelung der exportierten Produkte und durch bessere Preise zu
erklären. Den heimischen Molkereien gelingt es immer besser, verarbeitete Produkte ins Ausland zu verbringen",
erklärt Johann Költringer von der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM).
Die markantesten Steigerungen konnten im Export von sogenannten fermentierten Milchprodukten (Joghurt, Sauermilch
usw.) erzielt werden, und zwar um 11,4%. Stark gestiegen ist auch der Export von Molke sowie Molkepulver (+13,4%).
Auch importseitig gab es bei fermentierten Produkten Zuwächse. Die bisher hohen Butterimporte konnten um immerhin
17,6% verringert werden, dies erfolgte vor allem dadurch, dass einzelne Handelsketten jetzt verstärkt heimische
Ware anbieten.
Die größte Bedeutung für den Außenhandel hat nach wie vor die Käsewirtschaft, hier konnten
die Exporte trotz geringfügiger mengenmäßiger Rückgänge um 1,2% wertmäßig
um 1,5% gesteigert werden, während hingegen die Importmengen um 9,9% und wertmäßig um 7,5% viel
stärker zurückgingen.
"Diese erfreulichen Zahlen geben der Strategie der österreichischen Milchverarbeiter Recht, die verstärkt
auf den Export von verarbeiteten heimischen Qualitätsprodukten setzt", ergänzt Költringer. |