Schutzmacht und Verkehrspolitik  

erstellt am
24. 09. 07

LH Durnwalder trifft Bundespräsident Fischer
Bizen (lpa) - Einen prominenten Gratulanten zu seinem 66. Geburtstag hat Landeshauptmann Luis Durnwalder am 23.09. in Innichen getroffen: den österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer, der seinen Osttirol-Aufenthalt zu einem Abstecher nach Südtirol genutzt hat. Die beiden haben dabei die politische Situation, das Verhältnis zwischen Österreich und Italien sowie die Verkehrspolitik analysiert.

Bürgermeister Josef Passler und die Musikkapelle von Innichen haben dem Geburtstagskind und seinem prominenten Gratulanten heute einen herzlichen Empfang bereitet. Fischer, der sich derzeit in Osttirol aufhält, war eigens nach Innichen gekommen, um dem Landeshauptmann im Rahmen eines privaten Treffens zu gratulieren, gleichzeitig mit ihm aber auch über die aktuellen Entwicklungen in der Südtirolpolitik zu diskutieren. Er freue sich ganz besonders über die überaus positive Entwicklung, die Südtirol in den letzten Jahren sowohl politisch als auch wirtschaftlich genommen habe, betonte der Bundespräsident Durnwalder gegenüber.

Auch sei das Verhältnis zwischen Italien und Österreich ein sehr gutes, wie sich auch beim letzten Besuch von Staatspräsident Giorgio Napolitano in Wien gezeigt habe, so Fischer. "Zu diesem guten Verhältnis trägt sicher auch bei, dass wir unsere alltäglichen Anliegen mittlerweile direkt mit Rom klären und wir nur in gravierenden Fällen unser Vaterland als Schutzmacht anrufen", so Landeshauptmann Durnwalder. Damit reiße man im Verhältnis zwischen den beiden Staaten keine neuen Wunden auf.

Wie zu erwarten war, hat im Treffen zwischen dem Bundespräsidenten und dem Landeshauptmann auch die Verkehrspolitik eine gewichtige Rolle gespielt. "Wir verfolgen in diesem Bereich die selben Anliegen wie Österreich, das wie wir an das Projekt des Brennerbasistunnels und die durch ihn zu erreichende Entlastung entlang der Brennerachse glaubt", so Durnwalder nach seinem Treffen mit dem Bundespräsidenten, der zudem dem Landeshauptmann gegenüber betonte, dass er sich mit dem Abstecher nach Innichen und dem anschließenden Ausflug ins Fischleintal bei Sexten einen lange gehegten Wunsch erfüllt habe.
 
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