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Frauenpolitik |
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erstellt am
20. 09. 07
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ÖVP-Frauen:
Die Zeit vergeht, Frau Bundesministerin
Bures-Politik verhindert Wahlfreiheit für Frauen
Wien (övp-pk) - "Das waren vielleicht noch Zeiten, als die SPÖ-Frauen bei jeder Gelegenheit
mahnten, dass Frauenpolitik nicht gleich Familienpolitik ist, dass es ein Zeichen einer besonders konservativen
Geisteshaltung sei, wenn Politikerinnen familienfreundliche Maßnahmen einforderten", erinnert sich die
Generalsekretärin der ÖVP-Frauen Monika Posch.
Heute hat sich der Wind gedreht. Von der Frauenministerin Doris Bures liest man vorzugsweise Aussendungen zu Kinderbetreuungsthemen,
während alles andere nur sehr schleppend oder gar nicht in Angriff genommen wird. "Im Bericht über
den gestrigen Gleichbehandlungsausschuss sind wieder Äußerungen zu lesen, wie: …kündigte sie an,
… sollen angesprochen werden, … weshalb sie sich entschlossen habe, …soll es in Zukunft geben " zeigt sich
Posch enttäuscht.
In Aussendungen darauf hinzuweisen, dass es der primäre Wunsch der Frauen ist, eine Vereinbarkeit von Familie
und Beruf zu bewerkstelligen, ist gut und wichtig, wenn auch nicht wirklich neu, aber es wird in diesem Zusammenhang
von Bures dabei tunlichst verschwiegen, dass diese Verbesserungen für Frauen, die jetzt geschafft werden sollen,
in die Kompetenz der ÖVP- Familienministerin Andrea Kdolsky fallen. Bures behindert sogar ein zügiges
Vorgehen, obwohl sie das Paket ums Kinderbetreuungsgeld selbst verhandelt hat, indem sie die bereitgestellten Millionen
nur für institutionelle Betreuungseinrichtungen reservieren und Tagesmütter nicht gefördert haben
will und indem sie sich in letzter Minute noch Änderungen einfallen lässt, wozu sie doch sieben Monate
Zeit gehabt hätte. "So stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, warum das jetzt von ihr gewünschte
verfassungsrechtliche Gutachten nicht schon längst in Auftrag gegeben wurde", meint die Generalsekretärin
der Frauenbewegung.
Damit werden Familien in ihrer individuellen Wahlfreiheit eingeschränkt und in ein, der SPÖ gesellschaftspolitisch
genehmes Modell gezwungen. Außerdem kann es nicht im Sinne der immer beschworenen Gleichbehandlung sein,
wenn Selbstständige, Bäuerinnen und Studentinnen durch eine Arbeitszeitreduzierungsvariante beim Kindergeldbezug
in Nachteil geraten.
"Es bleibt zu hoffen, dass trotz der gestrigen Verzögerung, die Verbesserungen für Frauen am 1.
Jänner 2008 doch in Kraft treten werden und zwar für alle gleich und individuell wählbar!"
so die Generalsekretärin Monika Posch. |
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Stadlbauer: Endlich eine Frauenministerin, die sich einmischt
ÖVP-Frauen sollten "ABC der Frauenpolitik" lesen
Wien (sk) - Ahnungslosigkeit und Nachhilfebedarf in Sachen Frauenpolitik, konstatierte Nationalratsabgeordnete
und SPÖ Bundesfrauengeschäftsführerin Bettina Stadlbauer bei den ÖVP-Frauen. "Wir sind
froh, dass es endlich eine Frauenministerin gibt, die sich in alle Belange, die Frauen betreffen, einmischt. Hier
gibt es jahrelangen Stillstand aus Zeiten schwarz-blauer Regierungen aufzuholen", so Stadlbauer.
Die Themen Gleichbehandlung, Gewalt gegen Frauen, Chancen am Arbeitsmarkt, Gesundheit, Pensionen, Sicherheit, Wohnen,
Einkommen, Fristenregelung, Migration, Integration, Unterhaltssicherung und vieles mehr stehe permanent auf der
Tagesordnung. Dass derzeit das Thema "flexibles Kindergeld" soviel Raum in den Zeitungen hat, liege einzig
und allein daran, dass Familienministerin Andrea Kdolsky jeden Vorschlag blockiere, einmal Zustimmung signalisiere
und sich dann wieder auf einen Justament-Standpunkt zurückziehe, meinte Stadlbauer.
Würden die ÖVP-Frauen mit uns kooperieren, hätte das Gesetz schon den Ministerrat passiert, meinte
Stadlbauer. Kdolsky beharre darauf, dass das Gesetz nur in ihren Zuständigkeitsbereich falle und sie daher
keinerlei Anregungen aufgreifen müsse. "Das ist einfach kurzsichtig" meinte Stadlbauer.
Ich lege den ÖVP-Frauen dringend nahe unser "ABC der Frauenpolitik" zu lesen, offensichtlich herrschen
hier grundsätzliche Verständnisschwierigkeiten, was die Ziele und Themen der Frauenpolitik sind, meinte
Stadlbauer abschließend. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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