Wien (rk) - Erinnerungen an Hermann Leopoldi und seine Bühnen- und Lebenspartnerin
Helly Möslein weckt das Wiener Volkstheater mit dem Abend "Fahr` ma nach Kentucky", einer Bezirks-
Erfolgproduktion aus der letzten Saison, die das Haupthaus am 29. September mit Folgeaufführungen im Oktober
wieder aufnimmt. In der Inszenierung von Andy Hallwaxx erwecken Doris Weiner und Wolf Dähne das legendäre
Paar zu neuem Leben und bieten eine unterhaltsame musikalische Revue mit nachdenklichen Momenten, wenn sie das
Schicksal des Paares in der amerikanischen Emigration und dann nach der Heimkehr nach Wien auf die Bühne bringen.
Vom "Kleinen Cafe in Hernals" bis zu "Schön ist so ein Ringelspiel" reicht der Bogen der
unsterblichen Lieder, die uns Leopoldi hinterlassen hat und die ihre Unsterblichkeit auch in dieser Produktion
bewiesen. Impressionen der Produktion gibt es beim Literaturfest "Rund um die Burg" am Samstag, 22. September,
15 Uhr.
Ebenfalls um Erinnerungen, in diesem Fall um die von ehemaligen Opernstars, geht es indem Stück "Quartetto"
von Ron Howard, einer Vorjahrsproduktion aus dem Außenbezirken, die das Volkstheater, ebenfalls in einer
Wiederaufnahme, vom 26. bis 28. September zeigt. Erni Mangold, Johanna Mertinz, Heinz Petters und Peter Wolsdorff
legen ein Bravourstück wehmütiger Komik hin.
Geschichte im Blickwinkel musikalischer Erinnerungen wird mit dem Stück "Das Ballhaus" lebendig,
mit dem das Theater die heurige Saison eröffnet hat. Von den 1920er-Jahren bis in die Jetztzeit reicht der
Bogen des Stücks ohne Worte, das allein durch Musik und Tanz ein plastisches Bild der Zeiten und ihrer jeweiligen
Gesellschaft schafft. |