Staatssekretär Hans Winkler trifft japanischen Vizeaußenminister
Kimura
Wien (bmeia) - Staatsekretär Hans Winkler traf am 18.09. mit dem japanischen Vizeaußenminister
Hitoshi Kimura zu einem Arbeitsgespräch zusammen. Inhalt der Gespräche waren die internationale Sicherheit
und Abrüstung, Energie- und Klimafragen, sowie das Österreich-Japan Jahr 2009.
"Es gibt keine Alternative zu Verhandlungen", betonte Winkler im Hinblick auf die internationale Diskussion
zur Lösung des Irankonflikts. "Internationale Sicherheit und Abrüstung müssen mit friedlichen
Mitteln erreicht werden. Mit dieser Auffassung stehen wir nicht alleine. Geduldige und oft zähe Verhandlungen
sind der einzig nachhaltige und sicherlich auch zielführende Weg", so Winkler, der in diesem Zusammenhang
auch auf die Erfolge in Nordkorea verwies. "Entschiedenes und beharrliches Handeln kann zum Erfolg führen.
Das zeigt nachweislich die jüngste Abschaltung des nordkoreanischen Atomreaktors Jongbon."
Zum Thema Klimawandel verwies der Staatssekretär darauf, dass die Vereinten Nationen den Rahmen für die
Verhandlungen über den Klimaprozess darstellen sollen. "Entscheidend sind konkrete quantifizierbare Ziele.
Die EU hat mit ihren Beschlüssen im März eine einzigartige Vorreiterrolle eingenommen. Allerdings sind
die europäischen Mitgliedsstaaten nur für rund ein Fünftel des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich.
Wir brauchen eine weltweite Anstrengung", so Winkler, der auch auf die Unterstützung Japans in Bezug
auf die Übernahme künftiger Reduktionsverpflichtungen hofft.
2009 wird zum Österreich-Jahr in Japan mit den Schwerpunkten Kultur, Innovation, Wirtschaft. In diesem Jahr
jährt sich der Abschluss des Freundschafts- und Handelsvertrages, der zwischen dem damaligen Österreich-Ungarn
und Japan abgeschlossen wurde, zum 140. Mal. "Wir wollen 2009 daher zum Anlass nehmen, um unsere wirtschaftliche,
wissenschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit weiter zu vertiefen und Synergien für die Zukunft zu schaffen",
betonte Winkler. Im Rahmen dieses Jubiläumsjahres ist geplant, Veranstaltungen und Projekte einer breiten
Öffentlichkeit zugänglich zu machen. |