Zustimmung zum "Grünen Pakt für Österreichs Landwirtschaft"
im ELER-Ausschuß
Wien (bmlfuw) - „Die Implementierung des Grünen Pakts ist der Schwerpunkt der agrarischen Herbstarbeit.
Mit der Zustimmung der Mitgliedsstaaten im Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des
ländlichen Raums (ELER) haben wir einen weiteren wichtigen Erfolg erreicht. Nun ist nur noch die formelle
Bekanntgabe der Entscheidung seitens der Europäischen Kommission ausständig, dann können wir noch
heuer die Gelder an die 145.500 österreichischen Bäuerinnen und Bauern auszahlen,“ so Landwirtschaftsminister
Josef Pröll.
Österreich profitiert gemessen an seiner Nutzfläche überproportional von den Geldern für Ländliche
Entwicklung. Insgesamt werden wir eine Gesamtsumme von 3,9 Milliarden Euro für die Ländliche Entwicklung
2007 bis 2013 aus Brüssel abholen. Beim österreichischen Programm zur Ländlichen Entwicklung, das
bereits Ende 2006 nach Brüssel geschickt wurde, ist es nach Konsultationsrunden mit der Europäischen
Kommission innerhalb der Programme zu leichten Verschiebungen und punktuellen Veränderungen gekommen. Insbesondere
im Umweltprogramm wurden aufgrund von Interessen aus dem Umweltbereich Änderungen vorgenommen. „Fest steht
jedoch, dass das Bergbauernprogramm für Österreichs Landschaften, das Umweltprogramm für naturnahe
Landwirtschaft und die Investitionsoffensive, die durch eine Regionaloffensive für den gesamten ländlichen
Raum, für Klein- und Mittelbetriebe und zur Stärkung der Gemeinden ergänzt wird, gesichert ist.
Zusätzlich werden Bildungsmaßnahmen gestärkt,“ sagte Pröll.
Beim österreichischen Programm zur Ländlichen Entwicklung konnten in zwei Konsultationsrunden mit der
Europäischen Kommission über den Sommer die anstehenden 189 Fragen zum Grünen Pakt ausgeräumt
werden. „Damit liegt Österreich im Zeitplan, um noch heuer die Auszahlungen an die Bäuerinnen und Bauern
vornehmen zu können,“ so Pröll.
Die Annahmen der Programme zur Ländlichen Entwicklung 2007-2013 erfolgten vor dem Sommer erst in einigen
Mitgliedsstaaten, beim Großteil der Mitgliedsstaaten ist die Annahme der nationalen Programme noch offen.
Österreich ist somit trotz des umfangreichsten Programms aller EU-Länder unter den ersten, deren Programm
angenommen wurde. Dies teilt das Lebensministerium abschließend mit. |