Außenministerin Plassnik am Rande der Generalkonferenz der IAEO
Wien (bmeia) - "Im Lichte der heutigen Diskussion um das iranische Nuklearprogramm hat die Initiative
der EU-3 zu einer doppelten Auszeit erhöhte Aktualität gewonnen", erklärte Außenministerin
Ursula Plassnik am 17.09. am Rande der heutigen 51. Generalkonferenz der Internationalen Atomenergiebehörde
in Wien. Mit einer doppelten Auszeit - ein Aussetzen der Urananreicherung im Iran und zugleich der bestehenden
UNO-Sanktionen - soll der Weg für neue Verhandlungen mit Iran geebnet werden. "Diese Anregung sollte
Teil der internationalen Diskussion zur Lösung des Irankonflikts werden. Ich begrüße es daher sehr,
dass Deutschland, Frankreich und Großbritannien einen konkreten - schon längere Zeit auf dem Tisch liegenden
- Vorschlag des IAEO-Generaldirektors Mohamed ElBaradei aufgegriffen haben", so Plassnik weiter, die darauf
verwies, dass auch von US-Seite eine grundsätzlich positive Reaktion gekommen sei.
"Ich appelliere nachdrücklich an den Iran, auf dieses Signal konstruktiv einzugehen. Dies wäre gerade
im Hinblick auf das bevorstehende Treffen der EU-3 mit den USA, Russland und China am 21. September in Washington
ein wichtiger Beitrag zur Entspannung und zur dringend notwendigen verbalen Abrüstung in der Iranfrage",
unterstrich die Ministerin. |