Letztes Experimentierfeld höfischen Bauens  

erstellt am
18. 09. 07

Eine internationale Tagung an der ÖAW betrachtet vom 28. bis zum 30. 09. die Bauvorhaben an der Wiener Hofburg im 19. Jahrhundert im internationalen Kontext.
Wien (öaw) - Die Wiener Hofburg ist der größte Profanbaukomplex Europas und eine der weltweit bedeutendsten Palastanlagen. Sieben Jahrhunderte umfasst ihre komplexe Planungs- und Baugeschichte. Die Bauphase im 19. Jahrhundert ist zwar die intensivste, gleichzeitig aber die am wenigsten erforschte.

Im Rahmen der internationalen Tagung *Die Wiener Hofburg und der Residenzbau in Mitteleuropa im 19. Jahrhundert: monarchische Repräsentation zwischen Ideal und Wirklichkeit“ wird die differenzierte Planungs-, Bau- und Ausstattungsgeschichte der Wiener Hofburg zwischen 1835, dem Regierungsantritt Kaiser Ferdinands I., und 1918 in den internationalen Kontext gestellt.

Diskutiert werden sowohl Fragen zur formalen Erscheinung mitteleuropäischer Palastkomplexe als auch Aspekte der Funktionsgeschichte. Nicht nur die parallel zum Ausbau der Hofburg durchgeführte Erweiterung des Burgpalastes in Budapest und der Prager Hradschin, sondern auch die Situation in europäischen Residenzen wie Berlin und Dresden wird zu einem internationalen Vergleich herangezogen.

Die Tagung mit Vortragenden aus Deutschland, Italien, Österreich, Tschechien sowie Ungarn wird von der Kommission für Kunstgeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) in Zusammenarbeit mit dem Kunsthistorischen Museum veranstaltet.

http://www.oeaw.ac.at/deutsch/aktuell/veranstaltungen/veranstaltung_7562.html
 
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