BM Schmied betont Notwendigkeit der Kunst- und Kulturvermittlung  

erstellt am
01. 10. 07

Wien (bmukk) - EU-Kommissar Ján Figel' präsentierte am Rande der EU- Kulturminister- konferenz am 28. September die Ergebnisse der neuen Eurobarometer-Umfrage zum Thema "Kultur", an der rund 27.000 Bürgerinnnen und Bürgern aus allen 27 EU-Mitgliedstaaten teilnahmen.

77 % der Befragten gaben an, dass Kultur ein wichtiges Element in ihrem Leben ist. Dass Österreich mit 53% deutlich unter dem EU-Durchschnitt liegt, lässt sich vorwiegend auf das traditionelle Begriffsverständnis zurückführen. Als häufigste Assoziationen zum Wort "Kultur" wurden Tradition (48%), Museen (26%), Geschichte (24%), Werte, Überzeugungen und Religion (20%) genannt. Daraus lässt sich schliessen, dass Österreicherinnen und Österreicher, die sich selbst gerne als "die Kulturnation Europas" bezeichnen, auf der einen Seite sehr stolz auf ihre traditionellen "Kulturgüter" sind. Auf der anderen Seite scheinen Kenntnis und Interesse hinsichtlich innovativer Kunst- und Kulturformen weniger ausgeprägt.

Diesbezüglich besteht zweifelsohne Bedarf an Überzeugungsarbeit und insbesondere offener, unvoreingenommener Herangehensweise. "Wesentlicher Impulsgeber", so Ministerin Schmied, "werden das EU-Jahr zur Förderung interkulturellen Dialogs (2008) sowie das geplante EU-Jahr zur Forcierung von Kreativität und Innovation (2009) sowie das für Österreich bedeutende Kulturhauptstadtjahr 2009, in dem sich Linz als `Kreativitätswerkstätte Europas` der Welt präsentieren wird. In Linz wird das Wechselspiel zwischen Tradition und Moderne tagtäglich vorgelebt". Des Weiteren bezeichnete die Ministerin die Ergebnisse der Eurobarometerstudie als einen "Auftrag" innovative Kunstformen verstärkt zu fördern und Kreativität als Kernkompetenz bereits vom frühen Schulalter an gezielt zu fördern. "Kunst- und Kulturvermittlung müssen wir einen höheren Stellenwert geben", betonte die Ministerin.
 
zurück